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geschrieben von M.Hüster am
Freitag, 01. Juli 2005
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Ein Spiel um Leben und Tod
Zielgruppe des EMA-Action-Mangas „Bus Gamer“ sind erwachsene männliche Leser. In dem Manga von „STIGMA“-Zeichnerin Kazuya Minekura geht es schon recht heftig zur Sache. Gelangweilte Unternehmer mit viel Geld veranstalten einen bizarren „Wettkampf“: Sie beauftragen Gruppen von Jungs damit, anderen Unternehmen wichtige Daten abzujagen. Was als „Spaß“ beginnt, wird jedoch schnell zu bitterem Ernst. Minekura überzeugt mit einer spannenden Handlung und einem dynamischen Zeichenstil.
Um es gleich vorwegzunehmen, „Bus Gamer“ hat nichts mit Omnibussen zu tun. Der Titel leitet sich vielmehr vom englischen Wort für „Business“ ab. Es geht also ums Geschäft, genauer gesagt um Geschäftsgeheimnisse.
Verschiedene Firmen suchen jeweils drei jungen Männern aus, die zusammen ein Team bilden. Das "Heimteam" hat die Aufgabe, eine Disc mit den Geheimnissen seiner Firma gegen das „Auswärtsteam“ zu verteidigen. Das „Auswärtsteam“ muss versuchen, innerhalb eines strengen Zeitlimits die Disc in seinen Besitz zu bringen. Das siegreiche Team erhält eine hohe Geldprämie.
Für die Mitglieder des Teams AAA, das sind Mishiba Toki, Saitou Kazou und Nakajo Nobuto, dreht sich zunächst alles nur ums Geld. Sie haben bisher jedes Spiel siegreich beenden können. Doch als Mitglieder von anderen Teams tot aufgefunden werden, nachdem diese das Spiel verloren haben, müssen die drei erkennen, dass mehr auf dem Spiel steht als eine hohe Prämie: Die Bus Gamer spielen um ihr Leben.
Mangaka Kazuya Minekura bleibt ihrem Stil treu: Wie in ihren anderen Manga-Publikationen (z.B. Stigma) bestehen die Protagonisten auch in „Bus Gamer“ aus Einzelgängern mit dunkler Vergangenheit. Da sie sich zunächst nicht kennen, müssen Sie, um im Spiel auf Leben und Tod nicht zu unterliegen, sich erst zusammenfinden und einen gemeinsamen Weg gehen. Spannende, actionreiche Szenen wechseln sich in der Handlung mit humorvollen Elementen ab.
Dem Nachwort kann man entnehmen, dass Minekura den vorliegenden Band von „Bus Gamer“ nicht als Ende der Geschichte sieht, sondern eigentlich nur als Prolog. Darum nennt sich diese Ausgabe auch „Pilot Edition“.
Minekura: „Was die Fortsetzung angeht, lauere ich wie ein Raubtier auf eine Gelegenheit, die eigentliche Geschichte zeichnen zu dürfen.“
Bus Gamer (one-shot)
1999-2001 - The Pilot Edition
Autorin: Kazuya Minekura
TB, s/w, 240 Seiten, farbiges Mini-Poster
Egmont Manga & Anime, Adult, 6,50 Euro
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