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Dossier Tatjana K. :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
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geschrieben von M.Hüster am Freitag, 20. Mai 2005 (12399 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Eine attraktive Agentin, bei der nicht nur die Abenteuer eine runde Sache sind


Dossier Tatjana K.Titelheldin der spannenden und actionreichen Serie von François Corteggiani (Text) und Félix Meynet (Zeichnungen) ist Tatjana Kovolenko, Ex-Mitglied einer in der ehemaligen DDR stationierten russischen Sondereinheit. Die ausgebildete Sprengstoffspezialistin ist nicht nur im Nahkampf kaum zu bezwingen, sondern ist auch sonst, wie ihr späterer Partner Nicolas Rosenberg gleich zu Beginn des ersten Albums „Die Büchse der Pandora“ befindet, eine echte „Bombe“: Sie hat eine Topfigur mit traumhafter Oberweite, dazu katzenhafte grüne Augen, mit denen sie die Leser in ihren Bann zieht. Und die Frau sieht immer gut aus, sei es im Kampfanzug, im Bikini, im tief dekolletierten Mini oder auch ganz ohne Bekleidung im Bad.


Die Heldin
Leutnant Tatjana Kovolenko war Angehörige der Spetsnaz. Die Spetsnaz waren Elitesoldaten. Jeder Flotte, jeder Militärverwaltung oder Armee, die auf dem Territorium eines „Bruderlandes“ stationiert war, wurde von der Regierung der Ex-UDSSR eine ganze Brigade Spetsnaz als „Herzstück“ zugeordnet. In der ehemaligen DDR gehörte diese zur Westarmee. Eine Brigade wurde von einem 2-Sterne-General kommandiert und bestand aus drei oder vier Bataillonen und einer Sondereinheit, die für gefährliche Missionen zur Verfügung stand. Zu dieser Sondereinheit hoch motivierter Soldaten, an deren Treue zum System keine Zweifel bestanden, gehörte auch Tatjana Kovolenko. Die im Nahkampf und als Sprengstoffspezialistin bestens ausgebildete Heldin wurde u. a. in geheimen Camps in Palästina trainiert.
Dossier Tatjana K.Auf Befehl von „ganz oben“ sollte Kovolenko bei ihrem letzten Spetsnaz-Auftrag gemeinsam mit einigen Kameraden zu Beginn der 1990er Jahre ultra-geheime Dokumente aus einer Lagerhalle holen, die teilweise der Stasi unterstand. Doch der Einsatz wurde durch eine Aktion von Ex-Stasi-Leuten oder Mafia gestört und entwickelte sich nur zu einem Teilerfolg. Während der Gegner mit einigem Material entkommen konnte, gelang es der Sondereinheit, einen Aktenkoffer mit hochbrisanten Unterlagen sicherzustellen, deren Inhalt Tatjana Kovolenko kurz sichten konnte und der ihr den „Atem raubte“. Über den konkreten Inhalt wurde dem Leser jedoch nichts berichtet. Bei der Kofferübergabe in Minsk an den leitenden Kommissar des Geheimdienstes, Nikita Boulganin, wurde Tatjana niedergeschossen und überlebte nur dank einer kugelsicheren Weste.
Boulganin war der Auftraggeber des Spetsnaz-Einsatzes und zeichnete verantwortlich für den Mordanschlag auf Tatjana Kovolenko. Er wurde wenig später von Tatjana aus Rache eliminiert.

Die Handlung

Dossier Tatjana K.Nach den Ereignissen in Minsk wendet sich Kovolenko an eine internationale Geheimorganisation mit dem Namen „Die letzte Abteilung“ die sich aus „ökologischen Söldnern“ zusammensetzt und gegen alles kämpft, was eine Umweltbedrohung für die Erde darstellen kann. Als „Empfehlung“ lässt sie dem Hamburger Büro der Organisation einen Film über den von ihr verübten tödlichen Anschlag auf Nikita Boulganin zukommen. Dort zeigt man sich an der russischen Ex-Agentin interessiert.

Der Deal: Tatjana tritt in den Dienst der „Letzten Abteilung“ ein, um der Geheimorganisation die ursprünglich an Boulganin übergebenen hochbrisanten Informationen zu verschaffen. Doch Tatjana hat sich nicht plötzlich von einer Ex-Elitesoldatin zum militanten Umweltschützer gewandelt. Ihre Mitgliedschaft in der „Letzten Abteilung“ dient in Wirklichkeit nur einem Ziel, nämlich die notwendige Unterstützung zu bekommen, um die Wahrheit über ihre eigene Herkunft herauszufinden: Ist sie ein natürlicher Mensch oder ein Klon, der im Labor erschaffen wurde? Der Schlüssel zur Lösung des Geheimnisses scheint der Wissenschaftler Andrej S. Kovolenko, genannt Strigoï, zu sein. Was verbindet Tatjana und Andrej S. Kovolenko noch außer dem gemeinsamen Nachnamen?
Dossier Tatjana K.In bester James Bond-Manier gibt es in den Alben „Die Büchse der Pandora“ und „Strigoï“ jede Menge Action, Verfolgungsjagden, heftige Explosionen und was man sich im Agenten-Genre sonst noch so wünscht. Und der hübschen vollbusigen Tatjana Kovolenko bei ihren Abenteuern zuzuschauen, ist ein nettes Vergnügen. Aber diese Heldin ist nicht nur gut gebaut, sondern auch noch gebildet.
Der im Kampfeinsatz etwas amateurhafte Nicolas Rosenberg, der ihr als Assistent zur Seite gestellt wird, bildet dazu den entsprechenden Gegenpol. Nicolas ist eigentlich ein Computerspezialist. Er kommt nur zufällig zu seiner Außendiensttätigkeit, da alle anderen möglichen Agenten nicht zur Verfügung stehen. Zwangsläufig ist es fast immer Tatjanas Aufgabe, die schwierigen Situationen zu lösen. Im Verlauf der verschiedenen Einsätze helfen sich aber beide Protagonisten des Öfteren gegenseitig aus der Klemme.
Gegenüber seiner reizvollen „Kollegin“ tritt Nicolas nicht gerade sehr selbstsicher auf. Regelmäßig verschlägt es Rosenberg die Sprache, wenn Tatjana ihm mal wieder relativ unbekleidet begegnet. Und das kommt häufiger vor, denn die Autoren sorgen immer wieder für Situationen, um die weiblichen Vorzüge ihrer Heldin ins rechte Licht zu rücken. Sei es durch ein mega-erotisches Outfit oder durch „heiße“ Badezimmerszenen.Dossier Tatjana K.Der erste gemeinsame Einsatz führt Tatjana und Nicolas in die Schweiz. Der gesuchte Aktenkoffer mit den geheimen Papieren soll inzwischen im Besitz von Evgueni Fima Ulianov sein, einem zwielichtigen russischen Geschäftsmann, der in einer Prunkvilla in Lausanne lebt. Es gelingt ihnen zwar nicht, an die begehrten Unterlagen zu kommen, dafür entdeckt Tatjana eine neue viel versprechende Spur von Strigoï, der sich in Rumänien aufhalten soll.

Zunächst führt sie und Nicolas aber ein wichtiger Einsatz nach Tahiti, wo es im Auftrag der „Letzten Abteilung“ gilt, einen gewissen Georges Leroy zu eliminieren, der von der Gruppe als gefährlich eingestuft wurde.

Anschließend reist sie, getarnt als Schauspielerin Giovanna Vollamour, in Begleitung von Nicolas nach Bukarest, um dort in den Kaskaval-Studios einen Film zu drehen. Doch ihre Tarnung ist nur von kurzer Dauer und fliegt schnell auf. Neben den „Küstern“, Kämpfern des geheimen militanten Arms des Vatikans, gilt es auch noch andere Verfolger abzuschütteln. Einer Gruppe gegnerischer Agenten um Eugeni Pazkonikow gelingt es, Tatjana zu überwältigen und zu entführen. In den Kaskaval-Studios soll sie getötet werden, kann aber in dem spannenden Showdown Dank des Eintreffens von Nicolas und weiterer Unterstützung knapp entkommen.
Dossier Tatjana K.Die Serie überzeugt durch eine abwechslungsreiche Handlung aus der Feder von Szenarist Corteggiani und durch die grandiosen Zeichnungen von Meynet. Und auch die Kolorierung ist, vor allem im ersten Band, in dem die Farben besonders kraftvoll wirken, sehr beeindruckend. Die Serie wird mit dem bisher in Deutschland noch nicht veröffentlichten Band „Stigmata des Longinus“ fortgesetzt.

Die „Letzte Abteilung“

Die Informationen über die „Letzte Abteilung“ sind lückenhaft. Grundlage für deren Handeln sind geheime Untersuchungen einer Gruppe von Wissenschaftlern. Deren Aufgabe war es herauszufinden, welche Auswirkungen die Umweltverschmutzung in all ihren Formen auf den Planeten Erde hat. Das Resultat der Forschungen übertraf die allerschlimmsten Vorhersagen. Und obwohl die Erde bereits am Abgrund steht, sind die verantwortlichen Politiker weltweit aus wirtschaftlichen und politischen Gründen nicht bereit, wichtige Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Daher wurde von überstaatlichen Instanzen eine Geheimtruppe von „ökologischen Söldnern“ gebildet, die gegen alles kämpft, was eine Umweltbedrohung für die Erde darstellen kann.

Die Ziele: Unter anderem Industriekonglomerate, korrupte Politiker und Waffenhändler. Sie ist berechtigt, notfalls auch mit Gewalt vorzugehen und ggf. Politiker und Industrielle zu eliminieren, Formeln, Bücher und Pläne zu stehlen oder Firmen und Lager zu sprengen. Vermutlich unterhält die „Letzte Abteilung“ ein weltweites Agentennetz. Durch ihre globalen Aktionen hat die Organisation aber auch viele Feinde. Zu den Mitarbeitern der „Letzten Abteilung“, die für die Handlung von Bedeutung sind, zählen Nicolas Rosenberg und der „Direktor“.

Nicolas Rosenberg
Dossier Tatjana K.Über ihn ist nicht viel bekannt. Brillenträger Rosenberg ist jüdischer Abstammung und arbeitet als Computerspezialist für die „Letzte Abteilung“. Er wird vom Direktor beauftragt, in Österreich Kontakt zu Tatjana aufzunehmen. Nicolas steht von nun an als Assistent an Tatjanas Seite, unterstützt sie so gut es seine Möglichkeiten eben zulassen und hilft ihr gelegentlich aus brenzligen Situationen.

Außerdem ist er ganz offensichtlich von seiner blonden „Kollegin“ schwer beeindruckt, vor allem dann, wenn er sie „ganz zufällig“ natürlich „völlig unabsichtlich“ beim Duschen überrascht. Ob im Einsatz oder im Büro, Rosenberg bevorzugt fast immer den eleganten Auftritt im Anzug mit Krawatte. Und obwohl er für eine Umweltorganisation arbeitet, verzichtet er nur selten auf seine Zigarette.

Gelegentlich hegt er auch Zweifel an seiner Berufswahl und fragt sich, ob er sich nicht besser, wie sein Vater, an einer Rabbinerschule hätte einschreiben sollen.

Der Direktor

Welche konkrete Machtposition er als Direktor (Name nicht erwähnt) in der Hierarchie ausfüllt, ist unbekannt. Offensichtlich ist er befugt, Agenten zu rekrutieren. Er lässt durch Rosenberg Kontakt zu Tatjana Kovolenko aufnehmen. Bei einem gemeinsamen Treffen in einem Büro der Organisation, an dem der Direktor, Rosenberg und Kovolenko teilnehmen, einigt man sich auf eine geschäftliche Verbindung. Tatjana arbeitet für die Organisation, sucht nach wichtigen geheimen Dokumenten, die für die „Letzte Abteilung“ von höchster Wichtigkeit sind, und erhält als Gegenleistung jede personelle und logistische Unterstützung, die dem Erreichen ihrer eigenen Ziele dienen. Dennoch sieht er Tatjanas persönlichen Kreuzzug, den sie mit der Hilfe der „Letzten Abteilung“ führen will, recht kritisch. Dafür ist er besonders von Tatjanas literarischen Kenntnissen beeindruckt.
Dossier Tatjana K.

Helfer und Verbündete



Monsieur Paperone

Der Inhaber eines Comicshops ist Kontaktmann in Lausanne. Er versorgt Nicolas mit einer Waffe und unterstützt ihn logistisch. Später stellt er als Fluchthelfer Tatjana und Nicolas ein Motorboot zur Verfügung.

Mircea Florescu

Offiziell Regisseur eines Filmprojektes in Rumänien. Florescu verhilft Tatjana, gemeinsam mit seinem Sekretär und Nicolas am Ende des zweiten Bandes („Strigoï“) zur Flucht aus den Kaskaval-Studios und sorgt für einen Unterschlupf auf einem einsamen Bauernhof. Der tatsächliche Auftraggeber von Florescu und dessen Sekretär ist bisher unbekannt. Florescus Angewohnheit, Tatjana bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu begrabschen, führt für ihn wiederholt zu schmerzhaften Erfahrungen.

Die Feinde



Die Küster

… nennt sich der bewaffnete Geheimdienst des Vatikan. Dieser ist für das Massaker in einem Nonnenkloster in den österreichischen Alpen in der Nähe von Badgastein verantwortlich. Ziel war die Ermordung von Tatjana, die dort untergetaucht war. Die Hintergründe für die Aktion sind bisher unbekannt. Dank des Einflusses des Vatikan wurde von dem Verbrechen nichts bekannt. Den Küstern sind ebenfalls Aktionen in der Schweiz und Rumänien zuzuschreiben.

Bekannte Namen sind seine Eminenz Kardinal Carlo Chendi und Don Giulio. Es spricht einiges dafür, dass Kardinal Chendi der Chef der „Küster“ ist. Bei ihm laufen die geheimen Informationen zusammen. Durch einen in die „Letzte Abteilung“ eingeschleusten Informanten ist der Geheimdienst der katholischen Kirche über die Aktionen der Gegenseite gut informiert. Eine kleine Pressemeldung könnte möglicherweise wesentlich wichtiger sein, als es zunächst den Anschein hat: Der Papst beabsichtigt, Rumänien zu besuchen …

Evgueni Fima Ulianov

… war Geschäftsmann und gefürchteter Pate der „Organiatsiya“, der russischen Mafia. Ulianov, der durch den Verkauf von Treibstoffen aller Art sehr reich wurde, lebte in einer Prunkvilla in Lausanne/Schweiz. Tatjana vermutete bei ihm den seinerzeit in Minsk abgelieferten Aktenkoffer. Ulianov fiel auf dem Genfer See, an Bord seiner Jacht, einem Sprengstoffanschlag von Kovolenko zum Opfer.

Bwaza

… war Ulianovs dunkelhäutige erotische Gespielin und Leibwächterin. Bwaza taucht überraschend später in Rumänien wieder auf. Eigentlich müsste sie durch Tatjanas Sprengstoffanschlag getötet worden sein, befand sie sich doch zum Zeitpunkt der Explosion ebenfalls an Bord von Ulianovs Jacht. Bwaza ist das Gegenstück zu Tatjana auf der Seite der Feinde. Sie ist mit den gleichen weiblichen „Besonderheiten“ ausgestattet und ebenfalls sehr kampfstark.

Oleg Ulianov

… ist ein Frauenheld und Neffe von Evgueni Fima Ulianov. Tatjana nutzt Olegs Schwäche für das weibliche Geschlecht, macht sich an ihn heran und gelangt so auf das Anwesen des Paten. Sie wird bei ihren geheimen Ermittlungen im Haus überrascht und gefangen genommen. Später kann sie Olegs „Verhör“ durch fremde Unterstützung nur knapp lebend entkommen.

Eugeni Pazkonikow

… ist ein alter Bekannter von Tatjana aus Militärzeiten. Er verabschiedete sich von der Armee zusammen mit der Regimentskasse. Gemeinsam mit Bwaza ist er der Drahtzieher der Entführung der Heldin in Rumänien mit dem Ziel, die Exkameradin zu töten. Er war Mitarbeiter von Ulianow für verschiedene Sondereinsätze. Pazkonikow ist ein skrupelloser Auftragskiller, der gegen Geld für jeden Auftraggeber mordet. Unklar ist, von wem er auf Tatjana angesetzt wurde. Besonderes Markenzeichen: Indiana Jones-Hut und Zigarre.

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Russische Mafia

Es gibt Indizien dafür, dass auch sie Killer auf Tatjana angesetzt hat.

Mögliches gemeinsames Motiv für die Anschläge der verschiedenen Gruppen auf Tatjana Kovolenko: Ihr Wissen über das K-Projekt. Außerdem soll eine Kontaktaufnahme von Tatjana zu Strigoï offensichtlich unbedingt unterbunden werden, damit Umfang, Tragweite und Hintermänner des Projekts geheim bleiben.

Der geheimnisvolle Wissenschaftler

Andrej Sergeijvitsch Kovolenko
Deckname: Strigoï
Kovolenko ist ein renommierter, von der Molekularbiologie besessener Wissenschaftler. Weit vor den westlichen Forschern fand er heraus, dass die DNA Trägerin der Erbanlagen ist und entschlüsselte durch seine Forschungen die Struktur dieses Moleküls. Sein besonderes Interesse konzentrierte sich schließlich auf die Veränderung der Erbanlagen von lebenden Wesen (Eugenik/Erbgesundheitslehre). Als Protegé von Marschall Beria, dem Chef von Stalins Geheimpolizei, arbeitete Kovolenko an dem Auf- und Ausbau des so genannten Projekts K mit dem Ziel, das Unvorstellbare möglich zu machen: Das „Klonen“ eines Wesens!

Nach einer der vielen Säuberungsaktionen in Transbaikalien förderte Beria die Arbeit von Kovolenko an der Erforschung der menschlichen Gene. Er hatte in ihm den großen fanatischen Wissenschaftler gefunden, der bereit war, die gefährlichsten Projekte auszuführen. Doch Beria wurde die Sache zu „heiß“. Er hatte Angst, dass Kovolenko etwas ausplaudern könnte, und so wurde der Wissenschaftler „sicherheitshalber“ nach dem 18. Kongress der kommunistischen Partei in einen Gulag in Sibirien verbannt. Beria ging sogar noch weiter: Um den lästigen Mitwisser zu beseitigen, arrangierte er im Februar 1953 dessen Flucht aus dem Lager, um ihn anschließend töten zu lassen. Doch die Sache ging schief und Kovolenko konnte entkommen.

Nach Kovolenkos Verschwinden und Berias Tod Ende 1953 ließ Chruschtschow Kovolenkos Arbeiten von einem ihm hörigen Forscher weiterführen. Das Ziel: Die Erschaffung einer neuen Rasse von Kämpfern auf der Basis von Embryonen-Selektion, die man im Sinne des Parteidogmas erzog.

Kovolenko selbst tauchte nach einer Art Blackout von über zwölf Jahren, während derer er sich in China versteckt hielt, nach übereinstimmenden Zeugenaussagen im Rumänien Ceausescus wieder auf. Auch nach dem Zusammenbruch des Regimes soll er sich weiterhin in dem Balkanstaat aufhalten. Tatjana hofft durch das Auffinden des Wissenschaftlers, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lösen.

Die Autoren



François Corteggiani (Text)
Dossier Tatjana K.
François Corteggiani wurde am 21.09.1953 in Nizza/Frankreich geboren. Von Topolino (die italienische „Micky Maus“) bis Blueberry ist Corteggiani durch alle Comic-Genres gereist. Er entwickelte eine sehr originelle Synthese von Humor und Abenteuer, die ihm zu Recht den Vergleich mit Goscinny und Charlier einbrachte. Nach seinem Abitur und einem Umzug nach Paris im Jahre 1973 arbeitete er zunächst als Werbezeichner, bevor er sich 1974 ganz der Welt der Comics zuwandte und bis 1976 über 1000 Seiten für verschiedene Taschenbücher zeichnete.

Nach kurzem Intermezzo bei Spirou wechselte er zum Magazin Pif Gadget. Dort arbeitete er ab 1978 zunächst als Zeichner und später als Szenarist an der Serie „Pif le Chien“. Für Pif Gadget zeichnete er außerdem die Serie „Pastis“ und schrieb Szenarien für mehrere Zeichner, darunter Giorgio Cavazzano, François Dimberton, Louis Cance und Massimo Bonfatti. Corteggiani entdeckte in dieser Zeit seine Vorliebe für das Schreiben und widmete sich künftig ausschließlich diesem Metier.
Im Jahre 1979 begann er eine lange Zusammenarbeit mit dem Zeichner Pierre Tranchand (Jahrgang 1953). Gemeinsam kreierten die beiden Autoren „Chafouin et Baluchon“ (Onepager über zwei Katzen auf der Reise durch die Weltgeschichte), „Bastos et Zakouski“, eine Ende des 19. Jahrhunderts in Russland spielende Reihe um den kleinen Ganoven Bastos und den Pelztierhändler Zakusky (dt. Bastos und Zakusky), die Serie um eine kleine Seeräuberin mit dem Namen „Marine“ (dt. Mandarine / Alix die Piratentochter) und den Western-Funny „Smith und Wesson“. Im gleichen Jahr erfanden Corteggiani und Giorgio Cavazzano die Serie „Peter O' Pencil“ für das deutsche Comic-Magazin ZACK, danach „Capitaine Rogers“ für Giornalino de Milan und „Timothée Titan“ für Hachette.
Ab 1985 entstanden Szenarios für realistische Comics wie „De Silence et de Sang“ (Zeichnungen: Marc Malès) und „Le Casque et la Fronde“ (Zeichnungen: Walter Fahrer) für die Zeitschrift Veçu. 1987 schrieb Corteggiani Texte für die Comics „Francis Falko“ (Zeichnungen: Victor de la Fuente) sowie „L’Archer Blanc“ und „Noel et Marie“ (Zeichnungen: Jean-Yves Mitton). Im gleichen Jahr begann der Abdruck von „L’Ecole Abracadabra“ (dt. Zauberschule Abrakadabra) im französischen Micky Maus-Magazin „Le Journal de Mickey“. Nach dem Tod von Jean-Michel Charlier übernahm Corteggiani ab 1990 das Szenario von „La Jeunesse de Blueberry“ (dt. Die Jugend von Blueberry).
Weitere bekannte Serien von François Corteggiani sind u.a.: „Sundance“ (Zeichnungen: Michel Suro), „Thunderhawks“ (Zeichnungen: Colin Wilson), „Monster Morel“ (Zeichnungen: Pierre Tranchand), „L‘Horus de Nékhen“ (Zeichnungen: Georges Ramaioli), „Saito“ (Zeichnungen: Norma), „Les Ombres de la Lagune“ (Zeichnungen: Vita), „Yakuza“ (Zeichnungen: Barison) und „Tatiana K.“ (dt. Tatjana K., Zeichnungen: Félix Meynet/Barison).

Félix Meynet (Zeichnungen)
Dossier Tatjana K.
Félix Meynet wurde am 26.11.1961 in Saint Jeoire en Faucigny (Hochsavoyen) in den französischen Alpen geboren. Nach seiner Schulzeit verdiente er seinen Lebensunterhalt zunächst als Skilehrer und mit der Dekoration von Monoskis und Snowboards. 1987 traf er auf einer Signierstunde nahe Genf André Juillard und fragte ihn nach Möglichkeiten, Comics zu machen. Inspiriert durch das Gespräch reiste Meynet im Herbst des gleichen Jahres nach Paris, um seine bisher gefertigten Arbeiten dem Verlag Glénat vorzulegen.
Einige Wochen später erhielt er von Glénat das Angebot, gemeinsam mit Pascal Roman eine Kurzgeschichte für das Magazin Circus zu realisieren. Zusammen kreierten die beiden Autoren dann die Serie Double M (dt. M & M), von der 1992 das erste Album „Le Trésor des Chartreux“ bei Dargaud erschien (dt. Der Schatz der Chartarer).
Auf einem Comic-Festival im Süden Frankreichs traf Meynet schließlich François Corteggiani, Szenarist einer seiner Lieblingsserien mit dem Titel „Bastos et Zakouski“. Man kam ins Gespräch und vereinbarte eine Zusammenarbeit. Corteggiani schlug eine Serie mit einer weiblichen Heldin vor, die Ex-Agentin des CIA war und den Namen Tygra Turner tragen sollte. Meynet bevorzugte jedoch lieber eine Figur aus einem östlichen Land mit slawischen Reizen und so entstand 1998, ebenfalls für Dargaud, die Serie „Tatiana K.“. Als Nebenprodukte zu den Comicserien zeichnet und entwirft Meynet außerdem u.a. Drucke, Poster und Figuren. Meynet hat nach den beiden Tatjana K.-Alben „Die Büchse der Pandora“ und „Strigoï“‘ den Part des Zeichners an seinen Nachfolger Barison abgegeben. 2003 zeichnete er nach einem Szenario von Yann den ersten Band der neuen Serie „Les Eternels“ („Uma“).

In Deutschland ist Tatjana K. direkt zu beziehen bei Salleck Publications
unter folgender e-mail-Adresse: Eschott@aol.com
und
(c) Dargaud Editeur, Corteggiani und Meynet



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