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geschrieben von Aleks A. am
Dienstag, 09. März 1999
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Schwarz-weiße Odyssee als Fernost-Maxi
Eine deutlich kürzere Version (44 Seiten) dieser Geschichte hat Edmond Baudoin bereits 1987 in Frankreich veröffentlicht. Dann waren jedoch japanische Manga-Magazine plötzlich ganz heiß auf europäische Comic-Künstler und Baudoin schob 1995 noch einmal eine Maxi-Version nach.
Alles in allem ist ihm die Symbiose aus abgefahrenen Schwarz-Weiß-Kunstcomic und schnell zu konsumierender U-Bahn-Lektüre sehr gut gelungen. "Die Reise" erzählt von Monsieur Simon, der in seinem Pariser Alltagstrott immer wieder von seltsamen Erscheinungen geplagt wird. Baudoin visualisiert dies nun recht eindringlich, indem direkt aus Simons Kopf die seltsamsten Dinge hervorkommen.
Simon bricht zu einer planlosen Odyssee durch Frankreich auf, trifft interessante und verrückte Leute und kehrt schließlich zu seinem Sohn (aber noch nicht zu seiner Frau) nach Paris zurück.
Baudoin liefert durch seine zwar kunstvollen, aber doch nur sehr dürren, Bilder daher nur eine Art roten Faden durch eine Geschichte, die sich dann individuell im Kopfe des Lesers abspielt. (hl)
Die Reise
Text und Zeichnungen: Edmond Baudoin
228 Seiten, Softcover
Edition Moderne, 29.90 DM
Januar 1999
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