|
geschrieben von Aleks A. am
Donnerstag, 25. Oktober 2001
(4953 Aufrufe)
|
(*)
Selbstverlegte Träume über Träume
So ziemlich jeder Comicschaffende träumt davon seine Werke auch einmal gedruckt zu sehen. Da die Großverlage (fast) nur noch auf Altvertrautes und Superhelden setzen, bleibt da oft nur der Selbstverlag und die vage Aussicht, vielleicht irgendwann einmal die Druckkosten wieder hereinzubekommen.
Fast schon ein Veteran dieser gar nicht einmal so kleinen Szene ist Frank Schmolke, der mit "Black Box" sein neustes Werk vorlegt. Hierin enthalten sind drei in Schabtechnik produzierte Stories, die sich mit Traum und Realität auseinandersetzen.
Die erste Story war bereits im empfehlenswerten Comicaze-Sampler "Was ist so schlecht an Negativ?" enthalten, war dort jedoch anders montiert und entfaltet in dem hübsch aufgemachten, selbst verlegten Büchlein erst ihre volle Wirkung.
Frank Schmolke schrieb auch das Vorwort zum ersten Comic-Versuch von Rudolf Gensberger. Ansonsten versucht "Somnium" jedoch ganz ohne Worte auszukommen.
Passend zum Traum vom Selbstgedruckten, setzt sich auch dieses kleine Buch mit Träumen auseinander. Durch eigenwillig in Braun angelegte Bildern erzählt Gensberger von einer Treppenhaus-Odyssee. Beiden Werken gemein ist, neben einem Hang zum Depressiven, die liebevolle Aufmachung und der Mut zu ungewöhnlich gestalteten Erzählstrukturen. (hl)
Black Box
Text & Zeichnungen: Frank Schmolke
48 Seiten, 16 x 21 cm - Softcover
Edition Spaceboy, 15.- DM
zu beziehen bei Frank Schmolke, Adelgundenstr. 19, 80538 München
Januar 1999
Somnium
Text & Zeichnungen: Rudolf Gensberger
120 Seiten, 14 x 14 cm - Softcover
Palette, 14.- DM
zu beziehen bei Rudolf Gensberger, Linprunstr. 21, 80335 München
April 1999
Hast du auch einen Comic in Selbstauflage herausgegeben? Möchtest du, dass wir dein Werk vorstellen? Dann schick uns ein Exemplar und deine Daten und am besten auch eine Mail vorab!
Sie können uns unterstützen! (*)Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
|
|
| |
|