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geschrieben von gruber am
Mittwoch, 20. Februar 2002
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Die Farbe der Hölle...
...ist nicht rot! Es gibt keine Gerüche und keine Folter in der Hölle. "Es gibt Nichts, weil sich der Mensch an jeglichen Exzess gewöhnt, außer an die Monotonie. Daher besteht das wahre Leid da unten darin, für immer alleine in einem gleichförmigen Grau dahinzuvegetieren." (aus HHHA, Band 8, S. 15, Panel 7)
Über diese und weitere mehr oder weniger tiefgründige Sätze stolpert der Leser öfter bei Lewis Trondheims außergewöhnlichen Serie.
Trotz seines umtriebigen Comicschaffens der derzeit in Deutschland veröffentlichten Serien ( 24 Titel aus 5 Serien bei Carlsen und Reprodukt) bleibt auch im achten Band der Hase-Serie alles originell und lesbar. Ichj kommen mir beim lesen zwar manchmal vor, wie in einer dieser französischen Beziehungskommödien mit viel sentimentaliät, aber eben auch mit viel Humor. :
Trondheim bleibt seinem Stil treu: Viel erzählen in vielen Bildern. Nie sieht man den moralischen Zeigefinger, aber immer spürt man beim lesen, dass es (in einem ganz leichten Sinne) immer um richtig oder falsch geht, wobei das Leben dazu eine ganz eigene Einstellung hat und das Schiksal einen recht eigenwilligen Humor. ;-)
ACHTUNG SPOILER (d.h. hier wird etwas verraten, was Leser, die die Rezension vor dem Comci lesen eher NICHT lesen sollten : Anders als das Titelbild suggeriert, wird in Band 8 nichts explodieren, außer die Farbrakete über dem kleinen Pariser Vorort. Und das sieht man nicht einmal.
Insgesamt ist HHHA Band 8 ein wieder einmal gelungenes Album, das man sich wieder einmal nicht entgehen lassen sollte. (mg)
Herrn Hases haarsträubende Abenteuer band 8: Die Farbe der Hölle
Text und Zeichnungen: Lewis Trondheim
46 Seiten, Softcover
Carlsen verlag, 10€
Februar 2002
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