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geschrieben von stephan am
Dienstag, 03. März 1998
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Perdita Queen
Eine unheimliche Mordserie erschüttert das kleine, wegen seiner Hexenprozesse aber bekannte, Kaff Salem in Neu-England. Ein Unbekannter treibt sein Unwesen, der sich nicht darauf beschränkt, seine Opfer zu töten, sondern ihnen jedesmal ein anderes Stück der Innereien entnimmt. Mal ist es die Leber, mal der Darm. (Na denn, Mahlzeit!)
Die junge Restaurateurin Perdita Queen sieht sich plötzlich hautnah mit diesen Ereignissen konfrontiert, denn sie erlebt die Morde als Visionen, aus der Sicht des Täters. Der Ursprung der schrecklichen Ritualmorde liegt weit zurück in der Vergangenheit.
Crisse (eigentlich Didier Crisspels), der mich schon mit "Winzling" sehr beeindruckt hat, ist es gelungen diese Geschichte spannend zu erzählen. Ohne Tempoverlust schiebt er in die Gegenwart der Story immer wieder ganze Seiten mit Rückblicken ein, die nach und nach das Geheimnis um den mysteriösen Griffin Dark erklären.
Und zusammen mit den Zeichnungen, die eher einen Funny erwarten lassen als einen Gruselkrimi, ist es ein großes und spannendes Vergnügen zu erleben wie Perdita und ihre Freundin Meg dem Mörder langsam näher kommen, bzw. anders rum.
Das die Heldinnen gut aussehen und gut gebaut sind, versteht sich bei Crisse von selbst. Aber das passiert hier glücklicherweise nicht in der typischen Image-Manier, sondern eher beiläufig. Das soll nicht heißen, dass Crisse seine Figuren so nebenher entwirft, nein, er nimmt sich die Zeit und gestaltet seine Charaktere liebevoll und detailliert. Und das Perdita und Meg hübsche Rundungen haben fällt eigentlich nicht weiter auf. Man nimmt es zur Kenntnis und konzentriert sich schnell wieder auf die Geschichte. Denn die ist gut. (svl)
Perdita Queen - Bd.1: Griffin Dark
Text und Zeichnung: Crisse
48 Seiten, Hardcover
Alpha Comic Verlag, 22.80 DM
Oktober 1997
Mehr von Crisse:
Kookaburra - Bd.1
Kookaburra - Bd.2
Der Winzling
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