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geschrieben von stephan am
Donnerstag, 21. September 2000
(4781 Aufrufe)
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Jetzt ist Schluß
Vor rund fünf jahren begann in den USA eine der erfolgreichsten und beliebtesten Serien: Preacher. Garth Ennis und Steve Dillon hatten sich die Geschichte um einen abgewrackten Prediger ausgedacht, der plötzlich von einer göttlichen Kraft "besessen" wurde. In über 60 Heften schickten die beiden Autoren den Preacher alias Jesse Custer auf eine lange Odyssee auf der Suche nach eine Begegnung mit Gott persönlich. Und jetzt ist alles wieder vorbei und Ennis und Dillon arbeiten bereits wieder an anderen Projekten (Punisher, Adventures In The Rifle Brigade).
Tja, und nun? War's gut? Hat es sich gelohnt bis zum Ende dabei zu bleiben? Ja und nein. In den letzten beiden Heften gab es ein Finale, dass nochmal so richtig "Wumm" gemacht hat und das tröstete doch über einige Durststrecken der Serie hinweg. So erschien mir der gesamte "Alamo"-Zyklus (die sieben Heft vor dem letzten) viel zu langatmig und ich hatte das Gefühl, dass man unbedingt mit der Schnapszahl 66 Schluss machen wollte - egal wie - und deshalb etwas gestreckt hat. Auch im Rest der Serie gab es Handlungsstränge, denen der gewisse Pepp fehlte, aber insgesamt gesehen, war Preacher eine überdurchschnittliche Serie.
Es war oft wirklich spannend, oft auch ziemlich eklig, denn die beiden haben in ihren Darstellungen eigentlich nur vor wenig zurück geschreckt (beim Punisher sind sie wirklich gut aufgehoben). Es gab jede Menge Verrückte auf den rund 1500 Seiten, die in der langen Zeit entstanden sind. Vor allem Kreaturen wir Arschgesicht und der wahnsinnige Starr sind es, die im Gedächtnis bleiben. Oder der Heilige der Killer. Oder die "Familie" vom Preacher. Oder natürlich der versoffenen Vampir Cassidy, der immer für einen seltsame Wendung in der Geschichte gut war.
Im letzten Heft werden also nun alle Handlungsfäden aufgelöst, es gibt jede Menge Leichen (wie eigentlich immer bei Preacher) und von den Hauptdarstellern überleben nur wenige. Trotzdem ist es ein befriedigendes Ende. Am Schlß des Heftes bedankt sich Garth Ennis dann noch artig bei allen, die am Erfolg Teil hatten und als endgültigen Abschluss gibt es noch eine kleine Galerie mit Bildern aus dem Preacher-Universum.
Und für all die, die sich Hoffnungen auf eine Fortsetzung machen: Vergesst es!! Alle Geschichten sind erzählt und mehr is' nicht. (svl)
Preacher - US-No.66
Text: Garth Ennis
Zeichnungen: Steve Dillon
32 Seiten, US-Heft-Format
DC/Vertigo, 3.75 US-$ (ca. 8.50 DM)
September 2000
Preacher und mehr:
Preacher - Bd.3
Preacher - Bd.9
Preacher - Bd.14
Preacher Special: Der Heilige der Killer
Preacher Special: Denn er wußte nicht, was er tat
Preacher Special: Cassidy: Blut & Whiskey
Preacher Special: Aufrecht im Sattel
Punisher 1
Punisher und Punisher/Wolverine
The Darkness, Heftserie
The Darkness, Heftserie - Neuanfang
Goddess
Hitman Sonderband - Lokalmatadoren
Lobo - No.28
Lobo - No.30
Lobo - No.38
Unknown Soldier 1 und 2
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