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geschrieben von Aleks A. am
Donnerstag, 28. September 2000
(6063 Aufrufe)
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Indy, o Indy...
Im Film trägt Harrison Ford als Indiana Jones immer einen Hut, damit bei Actionszenen sein Gesicht verdeckt wird und er so leichter zu doubeln ist. Hier im Comic (wo ein Doubeln nicht wirklich nötig ist - svl) zeigt Indiana Jones oft und offen sein Gesicht, hat aber nur auf dem Titelbild eine gewisse Ähnlichkeit mit Harrison Ford.
Soviel zur Qualität der Zeichnungen dieses Werkes aus dem Jahre 1994, das in der Übersetzung noch ein wenig betagter daher kommt.
Apropos Übersetzung: In stiller Übereinkunft mit dem Leser sprechen ja amerikanische Helden in den Heften hierzulande deutsch. Statt der Untertitel im Film wird hier im Comic den türkischen Gegenspielern von Indy eine durch Klammern gekennzeichnete Übersetzung in den Mund gelegt, während die mitwirkenden Griechen englisch (also hier deutsch) sprechen. Unfreiwillig witzig wird es aber, wenn nun auch noch die deutschen Nazischurken in Übersetzung, also in Klammer, deutsch sprechen.
Eigentlich wären die richtigen Zutaten für eine gute Indiana Jones-Geschichte alle vorhanden: Die Jagd nach dem Goldenen Vlies, das seinen Besitzern die Weltherrschaft verspricht, die besagten ruchlosen Nazibösewichter (mit clever retuschierten Hakenkreuzen) und eine im achten Monat schwangere Widerstandskämpferin namens Omphale, die sich - nicht auf den Mund gefallen - selbstbewußt neben Indy behauptet und ihm sogar die Schau stiehlt. Aber die Geschichte torkelt oder dümpelt eher vorhersehbar dahin und der Leser wird nur einmal richtig bei seinen Gefühlen gepackt, als Omphale Schampus schlürft, der mit einem Betäubungsmittel versetzt ist.
Da wird das Goldene Vlies zur Nebensache, und alle fragen sich bang: Hat die Droge dem ungeborenem Kind geschadet? Da wir aber auf diese Frage keine Antwort bekommen, bleibt nur die Hoffnung, dass künftig in den folgenden Comics Indiana Jones mehr wie ein Movie Maniac und weniger wie ein Gamefreak einherschreitet. (rr)
GAMIX Sonderband 5: Indiana Jones "Das Goldene Vlies"
Text: Pat Mc Greal & Dave Rawson
Zeichnungen: Ken Hooper
Tusche: Stan Woch & Erik Shanower
56 Seiten, Großformat-Heft
mg publishing, DM 7,95
September 2000
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Indiana Jones - Das goldene Vlies | Benutzeranmeldung | 1 Kommentar |
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Re: Indiana Jones - Das goldene Vlies
(Wertung: 1)
von Cengco am 20.01.2004, 15:38 Uhr
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Dieses Comic-Heft kenne ich nicht, aber dafür die beiden folgenden Ausgaben "Fate of Atlantis". Soweit ich weiß, basiert das gleichnamige, ältere Adventure Computer-Spiel von LucasArts auf diese Comic-Story.
Die Qualität der Zeichnungen könnte besser sein u. lässt im zweiten Teil etwas nach (deutsche Ausgabe zwar von ´00, aber Original von Dark Horse von ´91), doch die Story ist super.
Die Nazis wollen natürlich wieder die Weltherrschaft, wie in den Filmen. Diesmal suchen sie dafür eine starke Energiequelle, die in Atlantis verwendet wurde.
Indiana Jones hat, wie üblich, weibliche Begleitung, die für Trouble sorgt.
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