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geschrieben von Aleks A. am
Freitag, 26. Januar 2001
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Ciao Kyle! Ciao Wally!
"Ciao und hoffentlich ein baldiges Wiedersehen" rufen wir Flash und Green Lantern nach. Abschiednehmen ist süßer Schmerz. Wir sagen auch nicht leise Servus, sondern Schreien dem Dino-Verlag laut "Dankeschön" hinterher für gutgemachte Superheldencomics, die gerade auch im redaktionellen Teil Maßstäbe setzten.
Da wir im Infoteil der Finalausgabe Nr.4 von "Green Lantern/Flash" erfahren, dass eine alte "Grüne Leuchte" von 1980 des Ehapa-Verlages heute 10 Mark wert ist, möchten wir Sammler vor allem auch, dass Dino Wort hält und im April die Restbestände seiner Superheldencomics wie angekündigt vernichtet. Dann werden die Preise nach oben zischen - so wie wir es auch der Dino-Aktie wünschen. Vielleicht ist ja dann dieses "Green Lantern/Flash" Nr.4 in weiteren 20 Jahren 12.90 Euro wert. Lohnt es sich heute, auch ohne Hoffnung auf Spekulationsgewinn, bei "Green Lantern/Flash" Nr.4 voll einzusteigen? Ja, denn interessant ist das mit 12.90 Emmchen für 124 Seiten recht preiswerte Heft allemal.
Das Ende von Green Lantern naht nicht mit Schrecken. Passabel verwirrende Stories sind eben das Markenzeichen von Texter Ron Marz und das smaragdene Leuchten der Kreationen von Green Lanterns Ring kommt halt computerkoloriert wie immer prächtig rüber. Gerade in diesem Heft sind GLs Gegner Effigy und die "Controllers" schön kontrastreich rotfarbig. Farbenspiele satt! Persönlich bin ich kein großer Fan von Stories, in denen der Held lange Zeit nicht weiß, ob er träumt, halluziniert oder ob er eben ein kranker Schizo ist.
Dazu wirken die superbösen "Controllers" als angeblich mächtigste Wesen des Universums leicht unglaubwürdig doof, da sie die Grüne Laterne unterschätzen. Aber Doofsein ist heutzutage vielleicht auch eher Lob als Tadel. Kyle Ryner als die neue Grüne Leuchte ist ja auch zeitgemäß etwas prolliger und wohl gerade deshalb selbstbewusster und noch willensstärker als sein eleganterer Vorgänger Hal Jordan. Der neue GL ist (oder muss man jetzt hierzulande sagen "war") bei den jungen Fans gut angekommen, gerade weil auch die stilvolle Larve Hal Jordans mit einem Hauch Casanova und Karneval in Venedig durch die klobigplumpe Cybermaske Ryners ersetzt wurde.
Bleibt also die Frage, ob sich ein Verlag findet, der GL und Flash - wenn auch mit bescheidener Auflage - unter das Völkchen der deutschen Fans streut. Flash hatte sicher immer Schwierigkeiten, seine Geschwindigkeit optisch auf die Reihe zu bringen, aber gerade GL ist ein Comicheld par excellence, der mit seinen phantasievollen Schöpfungen optisch stets viel mehr als die meisten seiner Kollegen zu bieten hatte. Du wirst uns doch sehr fehlen, GL, Grüne Leuchte, Grüne Laterne, Green Lantern, du in der Dunkelheit so herrlich smaragdgrün schimmernder, leuchtender Held. Komm bald zurück! Schluchz! (rr)
Green Lantern/Flash - No.4
enthält: US-Green Lantern #122-124, US-Flash #159 & 160
Text: Ron Marz (GL), Mark Waid & Brian Augustyn (Flash)
Zeichnungen: Darryl Banks (GL), Paul Pelletier (Flash)
Tusche: Cam u. Andy Smith & Greg Adams (GL), José Marzan Jr. (Flash)
124 Seiten, Heft
Dino, 12.90 DM/sFr94.- öS
Januar 2001
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