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geschrieben von BettinaJoda am
Dienstag, 20. Juni 2000
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Finstere Mächte und dunkle Begierden
Im Gegensatz zu Herrn van Löchtern (siehe Elektra I) bin ich ja jemand, der sich auf fast alles stürzt, wo der Name Marvel auftaucht. Bei "Elektra" war der Sturm auf den Zeitschriftenstand natürlich doppelt so heftig wie sonst, wußte ich doch, welche wunderbare Heldin sie ist.
Die meisten werden die griechische Schönheit von Wolverine kennen, vielleicht auch von Daredevil. Hier jedoch besteht sie ihr eigenes Abenteuer - vielmehr geht ihr Abenteuer, das in Marvel Special 6 begann, weiter. Bullseye, der psychopathische Killer, der sich völlig auf Elektra fixiert hatte, um sie endgültig zu töten, hat keinen Erfolg gehabt.
Elektra, schwerverletzt und zudem nicht ganz unschuldig am Tod eines Mannes (er wurde bei ihrem Kampf mit Bullseye getötet), hat ihn bezwungen und hat endlich herausgefunden, was bzw. wer hinter den Angriffen auf sie steckt: Ein uraltes finsteres Wesen namens Architekt will sterben und hat Elektra dazu auserkoren, seine Mörderin zu werden. Die Belohnung für diesen Dienst: Regelmäßige Treffen mit ihrem verstorbenen Vater.
Doch Elektra stellt sich quer. Das Angebot ist zwar verlockend, doch der Preis zu hoch. dass ein Handel mit dämonischen Wesen nie gutgeht, hat sie ja bereits erfahren müssen. Doch Architekt hat noch ein As im Ärmel - die dunklen Begierden der Menschen um Elektra. Elektra hat Glück, dass ihr Dr.Strange zu Hilfe eilt und sie es gemeinsam schaffen, Architekt unschädlich zu machen. Doch auch dieser Sieg hat seinen Preis.
Konrad, Elektras "Brötchengeber" (sie tanzt in seinem Theater) und gefeierter Theaterregisseur, war einem Handel mit dem Dämon nicht abgeneigt - schaffte es dieser doch, Konrad von seinem Klumpfuß zu befreien. Der Preis, den Konrad nun bezahlt, ist hoch: Er ist gefangen im Körper der Touristin, die vorher als Wirt für Architekt diente. Und obwohl uns Komödien ja immer weismachen wollen, dass so ein "Bodyswitch" nur lustig ist: Wer will schon gerne nach einem Leben als Mann plötzlich Frau sein - mit allem, was dazugehört?
Ganz im Vertrauen: Ich würde auch zuviel bekommen, wenn ich plötzlich ein Mann wäre. Angefangen bei Kleinigkeiten wie einem anderen Gang, dem täglichen Rasieren, der anderen Sprache bis hin zu den körperlichen Merkmalen....
Das weitere Schicksal von Elektra, ihren Freunden King Lau und McKinley Stewart sowie all den anderen, denen wir in diesem Special begegnen, erzählt uns dann das Marvel Special No.17, dass mittlerweile auch schon draussen ist.
In diesem Special (No.13 ist gemeint) erleben wir Elektra endlich auch einmal von der menschlichen Seite und eine kleine Liebesgeschichte scheint auch für sie in Sicht zu sein, denn McKinley Stewart hat sich in die hübsche Griechin verguckt. Ob er eine Chance gegen Matt Murdock alias Daredevil hat, dem Elektra noch hinterhertrauert?
Und für alle die, die Elektra mal in einer anderen Rolle sehen wollen: Schaut mal in Marvel Special No.14 "Mutant X "rein." Das ist übrigens auch sonst sehr empfehlenswert. (bj)
Marvel Special - No.13: Elektra II: Vierzehn Tage/Wut/Endkampf/Kind der Nacht
enthält: US-Elektra No.5-8
Zeichnungen: Mike Deodato jr.
Text: Peter Milligan
98 Seiten, Heft
Marvel Deutschland, 9.95 DM, 79.- ÖS, 10.- sFr
Januar 2000
Mehr Marvel:
Marvel Special - No.6: Elektra
Daredevil - No.1
Daredevil - No.4
Daredevil/Shi (Marvel Crossover No.14)
Die fantastischen Vier - No.8
Der mächtige Thor - No.1
Erde X
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