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geschrieben von StefanS am
Freitag, 02. Januar 2015
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So hätte es nach dem ersten Film auch weitergehen können
 Nachdem der erste Terminator ins Kino kam und die Fortsetzung noch nicht abzusehen war entstand eine Fortsetzung der Geschichte in Comicform. Diese Arbeit war zugleich der erste Comic von Alex Ross. Hauptberuflich mit einem Vollzeitjob Geld verdienen und nach Feierabend als Comickünstler zu arbeiten – das geht auf Dauer nicht gut, erinnert sich der Amerikaner im Nachwort dieses Bandes, der bislang noch nicht auf Deutsch vorliegt, der aber für Terminator-Fans und Ross-Enthusiasten einiges zu bieten hat.
 Ein sexy weiblicher Terminator, das gab es im Kino erst mit Terminator 3. Ein Film über das allmächtige Computernetzwerk Skynet, das beschlossen hatte, dass die Welt ohne Menschen ein sicherer Ort sei, weil diese eh alles ruinieren, der komplett in der Zukunft spielt gab es erst mit dem vierten Terminator-Kinofilm. Oder eben in diesem Comic, der erzählerisch andere Wege geht und nichts mit den offiziellen Fortsetzungen zu tun hat.
Unter der Führung von John Connor versuchen die Rebellen Skynet zu zerstören. Der Kampf gegen die Killerroboter ist hart und verlustreich und nun holen die Maschinen zum finalen Schlag aus und wollen mittels Atombomben den letzten Rest der Menschheit vernichten. Als eine Art Anführerin wird dabei die Terminatorin in Menschengestalt, Aurora, eingesetzt, die ziemliche Ähnlichkeit mit 80er-Jahre-Model Cindy Crawford aufweist.
Ross ist nicht recht zufrieden mit den Zeichnungen in diesem Comic, verrät er im Nachwort. Tatsächlich wirken die Bilder noch nicht so prachtvoll wie in Kingdom Come oder in Marvels. Alles ist nicht nur düster, es ist mega-düster! Die Welt wirkt extrem karg und schlicht, einige Terminatoren sehen aus wie aus B-Movies der 1950er Jahren. Die unerträglich unpassende Humorversuche aus T3 fehlen in diesem Comic erfreulicherweise, und man wünscht sich, dass es so einen Comic als Fortsetzung von Star Wars gegeben hätte, quasi ein „Episode I“ ohne Jar Jar Binks.
Die Klasse von T1 und T2 erreicht Burning Earth nicht und selbst T4 ist packender als dieser Comic, aber interessant ist die Lektüre trotzdem, auch wenn kaum Spannung aufkommt und eigentlich nichts passiert, was die Terminator-Saga wirklich voranbringen würde.
Ein Comic aus einer Zeit als Zeichner wie Alex Ross noch mit Videokassetten des Films als Vorlage auskommen mussten, als Laserdiscs den Durchbruch versuchten und es noch keinen Terminator noch nicht abgewirtschaftet hatte. Eine unterhaltsame, interessante Zeitreise, vor allem für Comicforscher.
Wertung: 68 %
Terminator The Burning Earth
Text: Ron Fortier
Zeichnungen: Alex Ross
Lettering: Patrick Williams und Joseph Allen
Vorwort von: Brandon Graham
Nachwort von: Alex Ross
Extras: Drei Seiten mit Skizzen
136 Seiten, Softcover, farbig
2013 Black Horse, 17,99 US-Dollar
Am Besten kauft man sich das Comic beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
Terminator The Burning Earth kann man auch hier kaufen
(c) der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: 2013 StudioCanal S.A.
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