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Gung Ho: Willkommen in den letzten Tagen der Menschheit :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
24.04.2024, 14:15 Uhr
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geschrieben von M.Hüster am Sonntag, 20. Juli 2014 (2367 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Die neue Comic-Serie von Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg


Gung Ho: Willkommen in den letzten Tagen der Menschheit GUNG HO, ein Genre-Mischling aus Teenager-Drama und Action-Survival-Story ist nach „Goethe 2“ und der Adaption von Wolfgang Hohlbeins „Die Chronik der Unsterblichen“ die dritte Koproduktion von Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg, die für Ihr Comicschaffen im In- und Ausland bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. GUNG HO erscheint in Deutschland bei Cross Cult und ist auf fünf Bände angelegt.

Das Kernthema von GUNG HO ist das Erwachsenwerden in einer Gesellschaft, deren Regeln man nicht mitentwickelt hat. Es kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss, ob man diese Regeln mitträgt und befolgt, oder ob man dagegen rebelliert. Es geht um die destruktiven Kräfte der Jugend, aber auch um ihr Potential zur Erneuerung der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist in Gung Ho die kleine Siedlung Fort Apache in der Gefahrenzone. Das Ganze ist in das Gewand des Endzeit/Survival-Genres gekleidet, hauptsächlich erzählt aus der Perspektive der Teenager. Es ist aber definitiv keine Kindergeschichte. Eher für Teenager und Erwachsene.

Die Held von Gung Ho sind vor allem Zack Goodwoody (16 Jahre alt) und Archer Goodwoody (19 Jahre alt). Wie viele Kinder haben die beiden ihre Eltern durch die Reißer verloren. Da der Tod jederzeit zuschlagen kann, will Archer Goodwoody sich sein Leben nicht von Bedenkenträgerei und Vorschriften versauen lassen. Archer lebt im Jetzt. Er ist ein fröhlicher, furchtloser Angeber, scheinbar völlig egoistisch, renitent. Ein Sozialschmarotzer, der ständig durch kleine Grenzüberschreitungen seine Umgebung provoziert, was ihn zum Einzelgänger macht. Der einzige Mensch, zu dem er eine starke Bindung hat, ist sein Bruder Zack. Für seinen kleinen Bruder würde er alles tun, außer mal die Klappe halten oder sich zusammenreißen, natürlich.

Gung Ho: Willkommen in den letzten Tagen der Menschheit

Zack Goodwoody (16 Jahre alt) ist introvertierter als Archer, und auch reifer, ernsthafter, obwohl er jünger ist. Er wünscht sich eine Heimat, möchte dazugehören, Freunde finden und mit den Mädchen spielen. Seine Impulsivität und sein Jähzorn bringen ihn aber immer wieder in Schwierigkeiten. Wegen seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn lässt er sich nichts gefallen. Er ist hin- und her gerissen zwischen seinem Wunsch dazu zugehören und seiner bedingungslose Loyalität zum unberechenbaren Archer.


Dann sind da noch:

Ava Kingsten, die Leiterin der Siedlung. Die erfahrene Veteranin der weißen Kriege muss mit ihren Ordnern die Regeln durchsetzten und ist für die Sicherheit der Siedler verantwortlich.

Morgan Peterson ist die rechte Hand Kingstens und der Anführer der Jäger, die immer wieder Ausfälle unternehmen, um die Reißer zu dezimieren.

Bagster ist der korrupte Stadtbeamte, der entscheidet, wie viel Unterstützung (Waffen, Munition, Nahrungsmitel, Medikamente, etc.) die Siedlung von der nächstgelegenen Stadt bekommt. Er ist der faule Apfel, der langfristig in der Geschichte für die Eskalation der Konflikte zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen verantwortlich ist.

Celine prostituiert sich für Drogen. Der Waffenlehrer Williams versucht ihr zu helfen.

Salim, Pauline, Clarissa und Sophie freunden sich mit Zack an. Sie wollen eigentlich nur ihre Ruhe haben und einfach Teenager sein, soweit das möglich ist.

Dann gibt es noch Holden, den Sohn von Morgan Peterson, der mit seiner Gang Zack und seine Freunde immer wieder provoziert. Den Grund dafür erfährt der Leser erst später.

In den nächsten Bänden kommen noch weitere wichtige Figuren hinzu.

Gung Ho: Willkommen in den letzten Tagen der Menschheit

Die Gefahrenzone ist die Welt von heute, wie sie nach 20 Jahren Verfall und Rückeroberung durch die Natur aussehen könnte. Ein Geisterland. Daher gibt es auch nicht den verseuchten, postatomaren Look, der für das Genre sonst typisch ist. Auch keine großflächig zerbombte Gebiete oder futuristische technische Elemente. Das einzig unrealistische sind die Kreaturen, die Reißer, auch die Weiße Plage genannt, da ihr Fell weiß ist. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, die Grillen zirpen, doch die Häuser stehen leer und die Reißer beherrschen das Land.

Die Siedlung selbst ist ein sehr wichtiger Charakter der Geschichte. Damit sich der Leser ein gutes Bild davon machen kann, gibt es als Schmutztitel eine Vogelperspektiv-Aufnahme von „Fort Apache“. Ein alter Dorfkern auf einem kleinen Berg, der schroff über einem See abfällt.
Unterhalb des alten Dorfes gibt es modernere Gebäude wie z.B. zwei verfallene Hochhäuser und von den Siedlern selbst gebaute Wohnsiedlungen mit Hochständen auf den Dächern.
Die Hochstände dienen als Rückzugsort, sollten Reißer in die Siedlung eindringen, was immer wieder mal vorkommt.
Außerdem gibt es einen Bahnhof, Baracken, Lagerhallen, Gewächshäuser und ein altes Fabrikgelände, welches zu Trainingszwecken benutzt wird. Auf einem Motocrossgelände üben die Siedler und ihre Kinder das Fahren mit Motorrädern, Quads und anderen Fahrzeugen in unwegsamen Gelände.
Eine alte Stadtmauer auf dem Berg geht in eine improvisierte Schutzmauer mit Wachtürmen über, welche die gesamte Siedlung bis ins Wasser hinein umschließt. Hinter dem Berg am See liegt ein verfallenes Seebad aus besseren Zeiten. Vor der Siedlung gibt es noch Felder, die von den Siedlern nur unter Lebensgefahr bestellt werden können.
In der Gefahrenzone gibt es eine Menge Locations, die im Laufe der Geschichte wichtig werden. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.


Die beiden Macher haben sich eine interessante und nicht alltägliche Story ausgedacht. Gung Ho wirkt zunächst wie ein Abenteuerspielplatz mit coolen Typen. Wie ein Cowboy- und Indianerspiel. Bewaffnete Hochsitze und eine rivalisierende Bande inklusive. Am Ende entpuppt sich das Spiel als tödlicher Ernst.


Fazit: Ein spannendes und kurzweiliges Szenario von Benjamin und bekannt schöne Bildkompositionen von Thomas sorgen für ein gelungenes Comicleseerlebnis. Man darf auf den weiteren Verlauf der Story sehr gespannt sein.


Die Vorzugsausgabe enthält, neben dem kompletten Comic, einen fetten, ca. 40seitigen Bonusteil mit Entwicklungsskizzen, Illustrationen, vom Szenario zur fertigen Seite, Characterdesigns, Locationdesign, Hintergrundinformationen über die Welt von Gung Ho, entfallene Szenen, eine Karte der Siedlung „Fort Apache“ und Umgebung, sowie Text und Akkorde zu Archers Song. Das sind 40 Seiten mehr im Vergleich zur Normalausgabe. Wer also einige Euros mehr über hat, dem sei die Vorzugsausgabe empfohlen. Einfach echt der Hammer. Die Mehrkosten sind gut angelegt.



Gung Ho 1: Schwarze Schafe
von B.v. Eckartsberg und T. v. Kummant
Cross Cult, HC, farbig

Normalausgabe: 80 Seiten, 22 €, ISBN 978-3-86425-385-0
Gung Ho: Willkommen in den letzten Tagen der Menschheit
Vorzugsausgabe: 120 Seiten, 35,-- €, ISBN 978-3-86425-406-2

Am Besten kauft man sich das Comic beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
Gung Ho 1: Schwarze Schafe kann man auch hier bestellen



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