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KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
27.04.2024, 04:15 Uhr
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geschrieben von tigerrider am Sonntag, 29. Mai 2011 (3652 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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"Tod auf dem Nil" - Mit Interview!


KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil Krimis in Comicform erfreuen sich grosser Beliebtheit, egal ob Erstveröffentlichung oder Adaption. Im vorliegenden Fall werden Krimis aus der Feder Agatha Christies von Francois Riviere für das „Graphic Novel“-Format aufbereitet. Im Mutterland Frankreich erfreut sich die Serie grosser Beliebtheit, es sind dort bereits 20 Bände erschienen, bei denen verschiedene Zeichner zum Einsatz kamen.

Bei dem vorliegenden Band war dies „Solidor“ ein Pseudonym von Jean-Francois Miniac. Sein Zeichenstil erinnert stark an den von ihm geschätzten Edgar P. Jacobs (Blake und Mortimer). Die dargestellten Landschaftsszenen sind ganz nett, Ägypten, der Nil, Kreuzfahrtschiffe- alles so, wie man es sich vorstellt, oder schon mal gesehen hat. Die in einem Krimi aber viel wichtigeren Personen wirken oft statisch, der Eindruck von Dynamik, so denn bewegte Szenen dargestellt werden, kann sich nicht recht einstellen, da helfen auch manchmal eingefügte Bewegungsstriche nichts. Zudem sahen sich die Autoren mit dem Problem konfrontiert, das im vorliegenden Krimi nun einmal viel gesprochen wird. Viele Worte verlangen nach vielen oder grossen Sprechblasen, die wiederum ihren Platz benötigen. Im Ergebnis fällt es einem des öfteren nicht leicht, den Lese-/Bildbetrachtungsfluss im flüssigen Wechsel zu halten. Zum Glück sind die panel in ihrer Anordnung tadellos strukturiert, so dass der Leser zumindest in dieser Hinsicht den Lesefluss unproblematisch aufrecht erhalten kann.
Solide kann man hingegen die Leistung von Cecile Vergult hinsichtlich der Kolorierung beschreiben, keine Ausrutscher aber auch nichts Beeindruckendes.

KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil

Der Inhalt:
Der „Tod auf dem Nil“ ist ein oft verarbeiteter Stoff. Ich gestehe, ich hatte vor der Lektüre etwas Sorge, ob ich den Titel unbefangen geniessen kann. Es ging nicht. Der Grossteil der Leser hat heutzutage nun mal entweder die Krimis gelesen, oder Verfilmungen gesehen, z.B. die von 1978 mit Peter Ustinov in der Rolle des Hercule Poirot. Und dies wahrscheinlich mehrmals... Selbst wenn man sich ermahnt, es nicht zu tun, die Handlung wird ständig verglichen mit dem bereits Bekannten. Das Lesevergnügen leidet darunter leider beträchtlich.

Sollten sie sich allerdings in der glücklichen Position befinden, „Der Tod auf dem Nil“ noch nicht zu kennen, so erwarten sie, angesiedelt im Ägypten der 30er Jahre, ein Mordfall an Bord eines Nilkreuzfahrtschiffes, ein Hercule Poirot im Urlaub, welcher trotzdem den pfiffig konstruierten Fall zu knacken versucht.

KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil

Der KNESEBECK VERLAG im Interview zum vorliegenden Band und der Serie:

CRS: Wie kam es dazu, "Agatha Christie" als graphic novel in ihr Programm aufzunehmen?
KNESEBECK VERLAG: Wir spezialisieren uns mit unseren Comics auf Klassiker-Adaptionen und gesellschaftlich relevante Themen. Uns war aufgefallen, dass die Serie von Agatha Christie-Adaptionen, von der bereits vor Jahren im Scherz Verlag Titel erschienen waren, nie fortgesetzt wurde, und fanden es eine passende und immer aktuelle Ergänzung zu unserer Programmliste.

CRS: Die Serie ist in ihrem Heimatland Frankreich recht erfolgreich (bisher 20 Bände). Sie starten allerdings mit der Original #2, "Der Tod auf dem Nil" (in Deutschland offenbar ohne Nummerierung?) ist dies erstmal ein Versuch, wie die Serie bei uns ankommt?
KNESEBECK VERLAG: Natürlich werden wir auf die Absatzzahlen und den Erfolg der Serie in Deutschland achten müssen, wir planen allerdings langfristig eine Fortsetzung.

CRS: Der Titel ist erst vor kurzem erschienen, können sie trotzdem schon etwas zur Resonanz seitens des Handels, z.B. der Comicläden, sagen?
KNESEBECK VERLAG: Die Resonanz ist gut und der Titel ist ordentlich einverkauft worden. Jetzt wünschen wir uns natürlich langfristig einen schönen Absatz.

CRS: Wie ist ihre Planung bzgl. der grossen Comicmessen, werden sie ggf. Zeichner einladen?
KNESEBECK VERLAG: Im letzen Jahr hatten wir in Frankfurt Stéphane Heuet zu Gast. Er hat im Gespräch mit Andreas Platthaus (FAZ), dem Übersetzer Kai Wilksen und unserer Verlegerin Dr. Rosemarie von dem Knesebeck seine Adaption von Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ vorgestellt, von seiner aufwändigen Umsetzung und den aufregenden Reaktionen bei Erscheinen seines ersten Bandes in Frankreich erzählt.
In diesem Jahr ist bisher keiner der Zeichner als Messegast eingeplant. Wenn sich dies ändert, geben wir Ihnen gerne Bescheid.

CRS:Vielen Dank!

KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil



Fazit:
Mit ausgerechnet diesem Titel der Reihe zu starten, ist in meinen Augen etwas unglücklich. Der Inhalt ist durch zahlreiche Publikationen sowie Film und Fernsehen ausgelutscht. Kombiniert mit der zwar tadellosen, hochwertigen Verarbeitung, aber nur mittelmässigen Zeichnerleistung kann ich den Band leider nur ganz eingefleischten Christie-Fans oder Lesern, die die Handlung von „Tod auf dem Nil“ noch nicht kennen, empfehlen. (js)

Tod auf dem Nil
Knesebeck Verlag
erschienen
HC im Format 22,7 x 29,7 cm
48 Seiten, durchgehend farbig illustriert
ISBN 9783868730982
16,95 € (D)
25,90 SFR (CH)
17,50 € (A)


Tod auf dem Nil kannst man gerne auch hier kaufen

KNESEBECK VERLAG: Krimis von Agatha Christie – Der Tod auf dem Nil


(c)Abbildungen: 2011 Knesebeck Verlag
Veröffentlichung der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung des Verlages






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