|
geschrieben von Maqz am
Sonntag, 22. November 2009
(5145 Aufrufe)
|
(*)
Berlin, der Fernsehturm und ein Comic
"Was mag sich im Schaft eines Fernsehturms verbergen außer einem profanen Aufzug und einer Nottreppe? Und kann man sich wirklich von allem emanzipieren - auch von der Zeit? Darauf gibt es nun eine gezeichnete Antwort.
Zur Buchmesse in Frankfurt ist Katharina Greves erster Comic-Roman mit dem Titel „Ein Mann
geht an die Decke“ im Leipziger Verlag Die Biblyothek erschienen. Die Geschichte handelt von Franz Fink, Fahrstuhlführer im Berliner Fernsehturm, von Gedränge, Enge, Schinkenbrötchen, Schwerkraft und Kreuzworträtseln. Seit Anfang November ist das Buch nun offiziell im Handel. Hier einige erhellenden Worte dazu.
Wie lebt es sich an Wand und Decke,
warum sollte man das überhaupt wollen
und was hat der Berliner Fernsehturm
damit zu tun?
In ihrem Comic-Debüt „Ein Mann geht an die Decke“ erzählt Katharina Greve die Geschichte von Franz Fink, Fahrstuhlführer im Berliner Fernsehturm, der in einer kleinen, beengten Welt lebt. Von morgens bis abends fährt er im dicht besetzten Lift Touristenscharen hinauf auf die Aussichtsplattform und wieder hinunter. Nach der Arbeit geht es mit der überfüllten U-Bahn nach Hause in die voll gestopfte Wohnung, die seine Frau Inge als Warenlager für ihren geplanten Antiquitätenladen nutzt. Kleine Lichtblicke im Alltag sind lediglich Schinkenbrötchen und die Liebe zu Kreuzworträtseln, die er mit Inge teilt.
Eines Tages überschwemmt eine lärmende Betriebsfeier die Aussichtsetage und Franz nimmt vor dem Gedränge Reißaus. Der einzige freie Fluchtweg ist die Nottreppe im Schaft des Turms. 986 Stufen Ruhe für Franz! Doch die Stille wird von einer seltsamen Erscheinung gestört - einer Frau, die zu schweben scheint.
Franz verliert nicht nur die Contenance, sondern auch das Gleichgewicht Kopfüber stürzt er in eine Welt, in der man ohne Schwerkraft leben und einfach an Wänden und Decken laufen kann. In dieser Welt der vertikalen Raumerweiterung trifft er auf eine heimliche Verehrerin, einen eifersüchtigen Nachbarn und einen Professor, der sich nicht nur von der Schwerkraft, sondern auch von (fast) allem anderen emanzipiert hat.
Hat Franz hier im Schaft des Fernsehturms vielleicht die Lösung all seiner Probleme gefunden? Wie ist es überhaupt mit Kreuzworträtseln in einer Welt, in der senkrecht und waagerecht Wörter ohne Bedeutung sind? Was hält eigentlich Inge von der ganzen Sache? Das erzählt „Ein Mann geht an die Decke“.
Mit einem Vorwort von Günter M. Ziegler, Professor für Diskrete Geometrie an der Technischen Universität Berlin und Leiter des Medienbüros der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
EIN MANN GEHT AN DIE DECKE
Ein Comic-Roman von Katharina Greve
48 Seiten, gebunden, Hardcover
Die Biblyothek, 14 Euro
EIN MANN GEHT AN DIE DECKE kannst Du gerne hier kaufen.
www.ein-mann-geht-an-die-decke.de
Ankündigung und Leseprobe auf der Homepage des Verlages
DIE AUTORIN
Katharina Greve wurde 1972 in Hamburg geboren und wanderte 1991 zum Architekturstudium nach Berlin aus.
Inzwischen ist sie überzeugte Ex-Architektin und derartig auf den Berliner Fernsehturm fixiert, dass sie sich immer wundert, wo er denn geblieben ist, wenn sie von seiner Aussichtsplattform auf die Stadt hinabschaut.
Greve zeichnet Cartoons und Comic-Strips unter anderem für die Titanic und den Bildschirm-Comic-Verlag www.electrocomics.com; die dort erscheinende Serie „Die Dramatik der Dinge“ war von 2006 bis 2008 regelmäßig auch in der Zeitschrift Das Magazin zu sehen.
Mehr unter:
www.freizeitdenker.de
Sie können uns unterstützen! (*)Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
|
|
| |
|