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geschrieben von tigerrider am
Samstag, 16. Mai 2009
(2744 Aufrufe) 
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Ja was denn- noch ein spin-off, muss das sein??? Na, warum nicht?^^
 Zunächst bekomme ich bei spin-offs immer so einen leicht schalen Beigeschmack, dass hier zwecks Gewinnoptimierung ein erfolgreiches Werk bis in die letzten Ecken ausgelutscht und durchgenudelt werden soll. Nach dem Motto, wenn die Fans, das schon geliebt und gekauft haben, werden sie dies auch noch mitnehmen. Bleibt also die Kernfrage, ob es nur für Altfans und Kenner von Buffy geeignet ist. Die Antwort: Mitnichten. Man kann diesen Band getrost ohne Vorkenntnisse hinsichtlich des Buffy-Universums lesen.
Joss Whedon, der Buffy- und Angel-Erfinder hat wieder zugeschlagen, diesmal als Autor. Da er schon lange sowohl als Macher als auch Fan auf dieser Erde weilt, läuft seine Kreativität natürlich inzwischen Gefahr, sich aus bereits Erfundenem zu bedienen. Anleihen im Genre bekommt man dann auch direkt um die Ohren geklatscht. Der Fall der Heldin, hier Melaka Fray, vom hohen Gebäude einer futuristischen Megacity, der Aufschlag auf ein Flug-Taxi, das gab es alles genau so schon, Luc Besson lässt grüssen. Hinzu kommen natürlich die „hauseigenen“ Anleihen, die aber natürlich gewollt und auch zu begrüssen sind, denn was soll eine Transponierung in die Zukunft, wenn von dem Altbekannten nichts mehr drin wäre. So erwarten einen denn auch reichlich böse Dämonen, gute Dämonen, böse Menschen (bzw. Vampire), die sich der Kräfte von Dämonen bedienen, Kämpfe, Niederlagen, usw. Halt wie in Buffy, oder Angel. Nur ohne die beiden. Und in der Zukunft. Nun ja, aber immerhin in einer mässig spannenden Geschichte auf 192 Seiten. Ein wenig kamen mir beim Lesen Erinnerungen an Neuromancer, aber vielleicht liegt das ja daran, das Whedon das auch mal gelesen hatte...
Das Kreativ-Team rund um den Chef, namentlich Karl Moline (Zeichnungen), Andy Owens (Tusche), Dave Stewart und Michelle Madsen (Farben), hat gute Arbeit geleistet. Nichts, was einen Schwärmen geraten lassen würde, aber auch durchgehend gutes Handwerk ohne Ausrutscher. Fundiertes Erleben eines Fantasy-/Futurecomics ist also gewährleistet, das alles verpackt in einer gewohnt guten Druckqualität, die keine Wünsche offen lässt. Gelungen finde ich auch das cover, welches durch die Teil-Beklebte Fläche ein schönes haptisches Erlebnis bietet: Fühlt sich gut an.^^
Fazit:
„Buffy ohne Buffy“, dafür mit Fray und in der Zukunft, auch für Neuinteressenten geeignet. (js)
FRAY 1 - Future Slayer!
PANINI COMICS
erschienen
Seiten, SC: 192
19,95 € (D)
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(c)Abbildungen: 2009 PANINI Verlags-GmbH
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