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geschrieben von BettinaJoda am
Mittwoch, 31. Oktober 2001
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Bruder gegen Bruder
 Es geht Bruder gegen Bruder. In diesem Fall um die Brüder Summers. Denn während Scott als folgsamer Schüler des Professors nunmehr die Führung der X-Men angetreten hat, verfolgt Alex Summers andere Pläne. Seit er schon während der Onslaught-Saga gegen seine langjährige Liebe Polaris antrat, waren die Zeichen dafür, dass er sich verändert, unverkennbar.
Und im Kampf in der Luft ist Alex nicht zimperlich: Erst greift er eine Concorde mit seiner "Brüderschaft" an, warnt J. Jonah Jameson noch davor, etwas gegen Graydon Creed zu übernehmen, dann liefert er sich einen Kampf bis ans Messer mit seinem Bruder, um diesen dann im "freien Fall" sich selbst zu überlassen. Gründe genug für Scott also, deprimiert zu sein.
Ansonsten bietet und X-Men 26 einen bunten Flickenteppich aus verschiedenen Handlungssträngen:
Spiderman hat einen Gastauftritt und informiert die X-Men über Graydon Creeds neueste Pläne, Joseph versucht, die Verwandschaftsverhältnisse der Summers-Familie zu verstehen (vergebliche Liebesmüh, Junge!), Mystique verfolgt mit gespaltenen Gefühlen Graydon Creeds Kampagne im Fernsehen und entdeckt dabei, dass die X-Men bereits ihren eigenen Mann in Creeds Gefolgschaft eingeschleust haben (nämlich Cannonball) und (!!!) Operation Null Toleranz rückt näher... und fordert sein erstes Opfer.
Bedauerlicherweise, wie Bastion sagt, ein Mensch. Denn genau dieser Mensch, ein Reporter, hat Creeds Geheimnis herausgefunden. Und dass bekannt wird, wer Graydon Creeds Eltern sind, würde Bastion gar nicht zu schätzen wissen. Die Zeit für die Mutanten läuft also langsam ab, denn wenn Bastion seinen Erstschlag tätigt, wird sich für unsere Helden alles ändern.
Im zweiten Teil erwartet uns fast keine Action, dafür aber jede Menge Gefühl. Wunderbar gezeichnet können wir miterleben, dass sich auch heldenhafte Mutanten wie Cyclops und Phoenix trotz aller Schwierigkeiten noch immer Zeit für ihre Liebe finden. Und auch Joseph versucht, Quicksilver näher zu kommen, den er für seinen Sohn hält. Doch die Trauer in Pietro Maximoff sitzt zu tief. Da helfen auch tröstende Worte "der Weisheit" von Hercules nicht, der den X-Men einen Besuch abstattet. Und letztendlich wird uns noch ein kurzer Einblick in Graydon Creeds Gefühlwelt gegeben.
Wie immer bekommen wir von Marvel also genügend Action, Gefühl und mehr als genug Handlungsstränge, die es wert sind, weitergeführt zu werden und sicherlich dafür sorgen, dass wir alle auch brav die nächste Ausgabe des Mutantenteams kaufen... (bj)
X-Men 26: Kampf in der Luft / Gefühle
Text: Scott Lobdell
Zeichnungen: Joe Madureira & Salvador Larroca
Marvel Deutschland, 4.95 DM/SFr, 40.- öS
März 1999
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