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Der Killer, Band 6 - Modus vivendi :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 07:55 Uhr
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geschrieben von jochen am Freitag, 23. Januar 2009 (3647 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Das Leben ist langweilig

Der Killer, Band 6 - Modus vivendi "Nach vier Jahren der Untätigkeit hatte ich endlich beschlossen, meine Arbeit wieder aufzunehmen..." So beginnt nach einer Pause von vier Jahren der neue sechste Band von "Der Killer", weiterhin geschrieben von Matz und mit Zeichnungen von Luc Jacamon. Diese als Autobiographie aufgemachte Erzählung beeindruckt wie in den ersten Bänden durch die eigentliche Normalheit des berichtenden Killers, der einfach erzählt wie er seinen Leben sieht und in seinem Job effizient Leute umbringt.

Solch eine Erzählung ist zwangsläufig grenzgängig. Zum einen entwickelt man Sympathie mit dem Ich-Erzähler, zum anderen ist er ein vielfacher Mörder, da sperrt es einem beim Lesen zum Glück dann manchmal doch. Als er in diesem Band beim Auftrag eine Nonne zu töten zögert, er sich die Frage stellt warum die Auftraggeber diese eine Nonne töten wollen, denkt man zwar kurz das sich da was ändert, bis man merkt das es eben doch nur seine professionelle Vorsicht ist, das er Merkwürdigkeiten erkennt und zu seiner Sicherheit verstehen will. Was zumindest ihm vorerst sein Leben rettet. Er ist und bleibt ein Mörder, in dessen Seelenleben man aber einen tiefen und sehr realistischen wirkenden Einblick bekommt.

Der Killer, Band 6 - Modus vivendi

Warum Autor Matz die Serie wieder aufleben lassen hat mag dahingestellt sein, ob jetzt seine anderen Serien in Frankreich nicht so erfolgreich waren kann man von Deutschland aus schwer beurteilen. Naheliegend war es nicht, mit denn fünften Band hätte man die Serie als abgeschlossen stehen lassen können. Als Begründung in der Geschichte wird eigentlich auch nur die Langeweile eines Vorruheständlers aufgeführt. Naja andere Leute hätten die Herausforderung von etwas Neuem gesucht und sich nicht auf das alte gefährliche Leben zurückbesonnen. Die Begründung der Wiederaufnahme seiner Tätigkeit bleibt aber die einzig nennenswerte erzählerische Schwäche.

Der Killer scheint diesmal in eine größere internationale Affäre verwickelt zu werden. Wer als Auftraggeber dahintersteckt bleibt noch ziemlich undurchsichtig, die Vermischung mit der Realpolitik erlaubt dem Leser dabei vielfältige Vermutungen. Auf jeden Fall muss der Killer diesmal sehr vorsichtig sein um sich und seine Familie nicht in Gefahr zu bringen. Sein kleiner Sohn gibt der Geschichte eine weitere Komponente, Autor Matz nutzt das Zusammentreffen vom Killer, seinem Sohn und dessen mütterlichen Großvater geschickt um mehr von der Lebensphilosophie des Killers rüberzubringen.

Der Killer, Band 6 - Modus vivendi

Die Zeichnungen von Jacamon sind sehr großflächig mit recht wenigen lockeren Strichen gehalten. Keine feinen Details, aber trotzdem genügend fürs Auge in den Bildern um Atmosphäre zu entwickeln. Die Seitenaufteilung mit recht wenigen und großen Panels wirkt etwas amerikanisch, bleibt dabei aber meist im französischen Stil der nicht überlappenden Panels. Den Comic könnte man deswegen ohne viel Probleme in einem kleineren Format veröffentlichen, wie es in Frankreich in einem günstigen und schönen Sammelband der ersten drei Bände auch geschehen ist.


Bei Bunte Dimensionen ist übrigens gerade der erste Band von Blei im Schädel erschienen, einer auf den schnellen Blick sehr interessant wirkenden Krimi-Serie von Matz zusammen mit dem Zeichner Colin Wilson.


Der Killer, Band 6 - Modus vivendi
Luc Jacamon (Zeichner) / Matz (Autor)
Hardcover, farbig 56 Seiten
Ehapa, 12 Euro


Der Killer, Band 6 - Modus vivendi kannst Du gerne hier kaufen.

Der Killer, Band 6 - Modus vivendi

(c) der Abb.: Autoren und Ehapa

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