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Berlinoir 3: Narbenstadt :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
28.03.2024, 19:13 Uhr
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geschrieben von jochen am Montag, 16. Juni 2008 (4435 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Regierende Vampire


Berlinoir 3: Narbenstadt Mit dem Band "Narbenstadt" ist die Berlinoir Trilogie von Reinhard Kleist und Tobias O. Meissner bei der Edition 52 nun abgeschlossen. Die Vampir-Retro-Zukunft-Polit-Thriller-Melange wird in diesem Band überzeugend zu einem Ende geführt, nicht ohne sich zumindest etwas Luft für weitere Geschichten zu lassen.
Fast vier Jahre liegt die Veröffentlichung des zweiten Bandes zurück, da sollte man diesen dritten Band auf jeden Fall als Anlass nehmen die ersten beiden Bände, sofern bereits vorhanden, noch einmal zu lesen bevor es an den dritten Band geht. Alleine stehend funktioniert dieser Band nämlich nicht, zu sehr fehlen die Hintergründe und Motivationen der Charaktere um dem Helden der Geschichte in seinen Aktionen zu folgen.


In einer Stadt namens Berlinoir, die in einer Parallelwelt existiert die nicht so viel Phasendrehungen von unserer entfernt sein kann, sind die Vampire an der Macht und die meisten Menschen ertragen deren Regierung und ihre Rolle als Blutlieferanten auf Hartz-IV-Basis.
Berlinoir 3: Narbenstadt
In diesem dritten Band geht es zum einen um die letzten Vertreter einer menschlichen Widerstands - gruppe und ihren verzweifelten Versuchen doch noch die Wende zu erreichen. Zum anderen geht es um einen Machtkampf unter den Vampiren, die zum Bau einer Mauer zwischen Nord- und Südberlin führt. Hier sei auch erwähnt, dass genügend mit dem Vampirmythos gespielt wird um ihn lebendig zu halten, der Grundansatz einer Stadt die von Vampiren regiert wird ist überzeugend und überraschend weitergesponnen worden.

In der gesamten Serie versammeln Autor und Zeichner dazu auch Unmengen von Anspielungen und Zitaten. Seien es Filme aus Zeiten der Weimarer Republik wie "M – Eine Stadt sucht einen Mörder", insbesondere in der Handlung des zweiten Bandes, oder "Metropolis", hier dessen stilbildende Hochhausarchitektur die mit der wirklichen aktuellen und historischen Architektur Berlins gemixt wird. Oder politische Diskussionen der Jetztzeit, zu behält der Norden alle drei Opern und die zwei Tiergehege, sowie die Geschichte Berlins mit Mauerbau und tödlicher Grenze, aber auch Elemente aus Döblins Berlin Alexanderplatz mag man erahnen. Clever sind all diese Elemente zu einer eigenen Atmosphäre vermengt, das hätte auch schief gehen können.
Berlinoir 3: Narbenstadt
Gewohnt gekonnt sind die Zeichnungen und die Farbgestaltung von Reinhard Kleist. Hier im dritten Band ist der Seitenaufbau amerikanischer gehalten, mehr Splash Pages und weniger kleinteilige Seitenaufteilung, durch diese Brüche wirkt die Action noch stärker als die explosive Grafik eh schon. Immer wieder faszinierend wie Kleist es schafft die Elemente aus verschiedenen realen wie imaginären Epochen zu einem stimmigen Gesamtbild zu vereinigen, wobei man immer noch die Herkunft zumindest erahnen kann.

Solche Stoffe, die auf hiesigen Orten und Geschehnissen basieren, und auf solch hohen Niveau als Comic umgesetzt werden gibt es ja nicht so häufig. Es ist zu hoffen, dass durch den Abschluss der Trilogie der verdiente, auch internationale, Erfolg nicht zu sehr auf sich warten lässt.
Berlinoir 3: Narbenstadt
Etwas negativ fällt allerdings die uneinheitliche Gestaltung der Einbände auf. Immerhin haben der zweite und dritte Band eine ähnliche Gestaltungs - elemente auf dem Titelbild. Aber ansonsten wechseln gewählte Zeichensätze, Gestaltung der Rückseite oder des Buchrückens von Band zu Band doch arg. Das nimmt nichts von der Qualität des Inhalts der Bände, aber mit wenig Aufwand wäre ein einheitliches und professionelleres Erscheinungsbild möglich gewesen.

Berlinoir 3: Narbenstadt
von Reinhard Kleist (Zeichnungen) und Tobias O. Meissner (Text)
Hardcover, farbig, 48 Seiten
Ediition 52, 12,50 Euro


Berlinoir 3: Narbenstadt kann man gerne hier kaufen.

Berlinoir 1: Scherbenmund kann man gerne hier kaufen.

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(c) der Abbildungen Reinhard Kleist und Edition 52

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