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geschrieben von Maqz am
Sonntag, 17. Februar 2008
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Irish Comic
Wenn ein Mann in seinem Hobbykeller eine Lego-Welt errichtet und dann seine (lebendigen) Männchen darin wohnen lässt, ist er dann ein Gott? Na ja wenigstens für seine eigenen Kreaturen, oder?! In Mr Amperduke erzählt der irische Comiczeichner Bob Byrne, was passieren kann, wenn Gott seine Schöpfung ungewollt im Stich lässt und ins Krankenhaus muss, während der Enkel Gottes die Hölle auf die Legos loslässt.
ACHTUNG: Artikel enthält (keine Preview mehr und) Trailer zum Comic!
Mr Amperduke ist eine Geschichte, die ohne Worte auskommt und rasant durch über 2000 Panes führt. Bob Byrne (Clamnuts Comics) brauchte dafür vier Jahre.
Es handelt, wie schon erwähnt, von Mr. Amperduke und seiner Mini-Welt aus Legosteinen. Auf 160 Seiten geht es um eine utopische Model-Stadt im Keller, die vom Enkel Scampi massiv bedroht wird. Der verzogene Bengel auf Urlaub liegt im pubertären Krieg mit seinem Großvater (der auch kein unbedingter Fan des Kleinen ist). Schließlich wirft Scampi aus Rache auf den Verlust seiner Spielekonsole ein aussergewönlich gefräßiges Insekt namens Nechradon inmitten von "Amperville", das dann Godzillalike die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Mr. Amperdue muss von einer Webcam im Krankenhaus scheinbar hilflos den Untergang seiner Schöpfung mitansehen. Doch noch hat er eine starke Geheimwaffe im Petto, die den Bewohnern Ampervilles zu Hilfe eilen könnte: "Der Panzermiester". Doch das Krankenhaus hat kein DSL!
Wer aber jetzt denkt, dass Mr. Amperduke nur eine endlos lange Materialschlacht Monster vs. Lego-Mensch ist, der irrt! Im Comic stecken weitere Geschichten (Rückblenden in Mr. Amperduke Kreigszeiten, Panzermiesters Erinnerungen an sein Kampftraning ect.), die nur darauf warten von den Lesern entdeckt zu werden.
Trailer zur Graphic Novel Mr Amperduke
Mr Amperduke ist für mich ein fantastisches Comic-Projekt, dass komplett ohne Schriftlichen Dialog auskommt und trotzdem mit rasanter Action, als auch anrührender Dramatik glänzen kann. Dieser Comic ist es wert mehrfach gelesen zu werden. Zu viele Details gehen beim ersten Durchgang durch die wahnsinnige Lesegeschwindigkeit, die die Geschichte entwickelt, zu schnell an einem vorüber. Der zweite Lesegang ist dann wie eine Neuentdeckung.
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