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John Difool: Der Incal (limitierte Gesamtausgabe) :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
18.04.2024, 13:21 Uhr
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geschrieben von emha am Samstag, 15. Dezember 2007 (13176 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Moebius Meisterwerk


John Difool Werkausgabe Die Space Opera um den Incal ist die international renommierteste Science-Fiction-Comic-Reihe, die schon bald nach ihrem erstmaligen Erscheinen im Jahre 1980 zu einem Klassiker wurde. Mit den Abenteuern des Privatdetektivs Klasse R, John Difool, begründeten Alexandro Jodorowsky und Moebius ihren Ruf als das herausragende Autorenduo der grafischen Erzählung.

Diese limitierte John-Difool-Gesamtausgabe vereint alle sechs von Moebius und Jodorowsky in Szene gesetzten Episoden um den Incal (Der schwarze Incal, Der Incal des Lichts, In tiefsten Tiefen, In höchsten Höhen, In weiter Ferne, In nächster Nähe) plus die acht Bonusseiten "Origine de Solune" in einem sehr hochwertigen Hardcover-Band, der in keinem Sammler-Regal fehlen darf.
John Difool Werkausgabe
Am Anfang und am Ende steht ein Fall in den Abgrund. Es ist der Fall des Helden John Difool, Privatdetektiv Klasse R und Bewohner von "Terra 21". Diese gigantische Höhlenstadt ist in Ebenen aufgeteilt. Die oberen Bereiche werden von den "Aristos" (sozial Privilegierten) bewohnt, während die Masse vor Fernsehern vegetiert. Tiefer beherbergen die Ebenen des roten Rings das Vergnügungsviertel für die reichen Adligen. Der Säuresee schließlich zersetzt auf der untersten Ebene die Körper der Selbstmörder. John Difool und seine Betonschwalbe Dipo geraten nun unfreiwillig in intergalaktische Verschwörungen und finden sich plötzlich im Mittelpunkt von Ereignissen, die das ganze Universum verändern...

Zum Inhalt: John Difool führt ein eher unspektakuläres Leben. Durch Zufall gelangt er in den Besitz eines mysteriösen Artefakts, den "Weißen Incal", hinter dem alle möglichen Gruppierungen und Mächte her sind, besonders die finstere "Techno-Kaste" will den Weißen Incal (oder auch "Incal des Lichts") in die Finger kriegen, da sie schon im Besitz des "Schwarzen Incal" ist. Dieses Ereignis wird Johns Leben gründlich verändern …

Es stellt sich heraus, daß diese beiden Artefakte ursprünglich eine Einheit bildeten, die von zwei Schwestern, Animah und Tanatah, behütet wurden. Als Tanatah sich jedoch der Finsternis zuwandte, stahl sie den Schwarzen Incal und überließ ihn den Techno-Technikern, damit diese ihr im Gegenzug zur Macht verhelfen.
Tanatah wurde Königin der "Amok", der größten Untergrundarmee des Planeten Terra 21 und die Techno-Kaste verschrieb sich mit Hilfe des Schwarzen Incals der Finsternis. Tanatah, ausgestattet mit der überlegenen Techno-Technik, erobert in der Folge einen Großteil des Planeten und ist auch hinter dem Weißen Incal her. Tanatah erfährt, daß Difool den Weißen Incal hat und setzt den erfolgreichsten Menschenjäger des Systems auf ihn an, den "Meta-Baron".
John Difool Werkausgabe
Soweit ist das noch alles ganz gut verständlich, doch dann wird die Handlung sehr sehr schwierig, daher hier die sehr vereinfachte Darstellung: Tanatah will mit Hilfe ihrer Untergrundarmee endgültig die Macht auf Terra 21 an sich reißen, und lässt den Fliegenden Palast des Präsidenten angreifen. Diesem gelingt es jedoch, sich in eine todbringenden Nekro-Sonde zu verwandeln, und die ganze Rebellion niederzuschlagen. Mehr noch: die Sonde gerät zur Killermaschine.
Diese kann nur durch Zusammenschluß der beiden Incals im "Sonnenherz", dem Kern des Planeten, gestoppt werden. Die Vereinigung der beiden Incals gelingt, und zwar in Form eines phantastischen Sternenschiffes. Die furchterregende Nekro-Sonde, die den Helden ständig auf den Fersen war, kommt neben dem Raumschiff zum Vorschein, allerdings durch die Widrigkeiten der langen Reise völlig demoliert und harmlos geworden.

Szenenwechsel: Zur gleichen Zeit, weit entfernt, auf dem "Goldenen Planeten", kommt es zu einer Verschwörung gegen die Zentralregierung der Galaxis, in deren Folge die Technos und Iman Horlog, Vorsitzender einer kapitalistisch-feudalen Kaste, die Macht ergreifen.

Im Kampf gegen die Finsternis, ausgelöst durch die Technos, aber auch gegen die neuen Machthaber der Zentralregierung, brauchen Difool und seine Begleiter mächtige Bundesgenossen, die sie in den Berks finden.

Das furiose Finale im Kampf gegen die immer weiter zunehmende Finsternis kann beginnen …

Die Allierten um John Difool haben nur wenig Zeit: das Tor zur Finsternis ist endgültig geöffnet und in 22 Tagen wird das ganze Universum verfinstert sein. Werden sie das Universum retten können?

Der John-Difool-Zyklus gehört zwar ins SF-Genre, ist vor allem aber eine sehr spannende Abenteuergeschichte. Es ist verblüffend, wie gut durchdacht dieses Universum der Autoren ist, das auf mehreren Ebenen gleichzeitig funktioniert und u. a. eine dekadente und langsam zerfallende Gesellschaftsordnung beschreibt. Und es ist spannend zu beobachten, wie sich die Figur des Anti-Helden und zunächst ängstlichen Privatdetektivs John Difool zum göttlichen Werkzeug wandelt.
John Difool Werkausgabe
"John Difool" bedient sich vieler Elemente aus ganz verschiedenen Genres und Moebius, dessen zeichnerische Wurzeln ja im Western-Comic liegen ("Blueberry"), versteht es meisterhaft diese umzusetzen. So gibt es Anleihen aus dem Krimi-Bereich, es werden soziale Stellungnahmen gemacht, es gibt Referenzen an den Horrorfilm, religiöse Symbole spielen eine Rolle, echte Helden und Finsterlinge sind von der klassischen Geschichte und von Mythen beeinflusst und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Und es gibt natürlich die Zeichnungen selber, die von einer solchen Detailverliebtheit einerseits und unglaublicher Leichtigkeit andererseits sind, dass man einfach nur noch beeindruckt beobachten kann! Die einheitliche neue Kolorierung wirkt sehr gelungen und harmonisch und passt zur Story.

"John Difool" ist ein zeitloser Klassiker und gehört zu den Bänden, die man immer mal wieder gern zum Lesen aus dem Regal nimmt, und vielleicht sogar wieder Neues entdeckt. Dieser Zyklus stellt, jedenfalls für mich, das Schlüsselwerk von Moebius dar (nicht von Giraud - das ist natürlich "Blueberry"!) und ist eines der absoluten Highlights der französischen Comic-Kunst. Unbedingt lesen!
John Difool Werkausgabe

John Difool: Der Incal
Moebius (Zeichner)
Alexandro Jodorowsky (Autor)
Einzelband
Limitert auf 1600 Exemplare
Ausgabe: Hardcover, Seiten: 296, farbig
Ehapa Comic Collection, 68,-- €


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© Abbildungen und Textquellen: ECC + Autoren

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