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Scalped: Indian Country :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
23.04.2024, 23:53 Uhr
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geschrieben von jochen am Montag, 06. August 2007 (7158 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Schwarze Serie in Süd-Dakota


Scalped: Indian Country Die neueste Vertigo Serie "Scalped" spielt in der Indianer Reservation Prairie Rose in Süd-Dakota. Genauer im Umfeld des neuen Casinos, was hier, klassisch, brutale Kriminelle, korrupte Beamte und Politiker, schmutzige Geschäft und viel Geld bedeutet. Der Verkaufs-Pitch der Serie war dann auch: "Die Sopranos in einem Indianer-Reservat". Wie die meisten Verkürzungen trifft es nicht wirklich, in der Serie steckt viel viel mehr.

Wobei die Vorankündigungen und der Vorabdruck der ersten paar Seiten dieser Serie mich nicht besonders beeindruckt hat. Erst nachdem Brian Wood in seinem Blog die Serie sehr ausdrücklich gelobt hat, was er sonst quasi nie macht, habe ich dann doch mal die ersten Hefte gekauft und es nicht bereut, die Serie rockt.
Scalped: Indian Country
Hauptperson der Erzählung ist Dashiell "Dash" Bad Horse, der nach Jahren zurückkehrt in die Reservation, wie der Leser schnell erfährt als Undercover-Agent des FBI. Er prügelt sich schnell zur Audienz mit Red Crow, dem Chef des Casinos, des Indianerrats, der lokalen Mafia und überhaupt. Dieser verschafft ihm den gleich ein Stelle als Polizist des Indianerstamms. Da darf er dann erstmal ein wenig aufräumen und missliebige Drogenlabore auffliegen lassen, allerdings immer mit der Frage im Hinterkopf ob es nicht Fallen sind und er doch schon aufgeflogen ist.

Im demnächst erscheinenden ersten Sammelband werden die Grundlagen der Serie gelegt. Die Hauptpersonen sind wie schon erwähnt Bad Horse, aber auch seine Mutter, mit der er nichts mehr zu tun haben will seitdem er vor Jahren abgehauen ist, sein Vorgesetzter beim FBI, der seine eigenen alten Gründe hat in der Reservation mitzumischen, Boss Red Crow, übrigens alter Kumpel der Mutter von Bad Horse, dessen Tochter, die sich durch die Reservation schläft und früher viel mit Bad Horse hatte, ein merkwürdiger Alter, der aber als einziger halbwegs den Durchblick zu haben scheint und dazu noch jede Menge Kriminelle, Abhängige und Freaks. Somit viele dunkle Gestalten, viel Gewalt und viel Sex. Aber nicht das hier die Indianer alle als schlecht dargestellt werden, da gibt es Ausnahmen. Was man bei den bisher auftauchenden Weißen nicht behaupten kann.

Jason Aaron schreibt hier eine schöne, wilde und spannende Geschichte mit exzellenten Dialogen. Er entlockt der klassischen Handlung, ein Rebell kehrt zurück nach Hause und will aufräumen, neu Facetten, nicht zuletzt durch die Reservation als Handlungsort. Er versteht es dabei die Historie der Beziehungen zwischen Indianern und Weißen gezielt einzubringen und auch die heutigen sozialen Probleme in den Indianer-Reservaten werden nicht verschwiegen. Sehr schön auch wie jedes einzelne Heft für sich funktioniert, und nicht nur als Teil eines Sammelbandes wirkt.
Scalped: Indian Country
Die stilvollen Zeichnungen von R.M. Guéra, übrigens ein in Spanien lebend und arbeitender Serbe, erzeugen gekonnt Atmosphäre und sind dabei meist sehr detailreich. Man merkt dabei die europäische Schule. Die Charaktere sind klar zu unterscheiden, aber dabei immer abwechslungsreich dargestellt. Die Landschaften zeigen die Weite der Umgebung, die Innenaufnahmen sind schön mit Hintergrundelementen angereichert.

Einzig die Farbgebung des Koloristen, der z.Z. auch Hellblazer koloriert, funktioniert nicht immer. Sie ist sehr wechselhaft gestaltet, was bei Rückblenden, sonnigen Tagen und düsteren Orten durchaus seine Gründe hat, aber in der Form doch ein wenig stört, besonders die Kolorierung bei der Erzählung von früheren Geschehnissen sind doch zu eintönig geraten. Bei den aktuellsten Heften ist übrigens ein neuer Kolorist dabei, der die Farbgebung im Prinzip fortführt, aber bei den Rückblenden dezenter wirkt.

Eine äußerst lohnende Serie aus dem Vertigo-Stall. Bisher nur auf Englisch, aber vielleicht auch bald bei Panini.
Scalped: Indian Country

Scalped: Indian Country
Text: Jason Aaron
Zeichnungen: R.M. Guéra
128 Seiten, vierfarbig
DC Vertigo, $9.99


Scalped: Indian Country kannst Du HIER gerne kaufen.

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(c) der Abbildungen: DC Comics

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