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geschrieben von stephan am
Montag, 29. Oktober 2001
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Nur die Vertretung
Normalerweise schreibt Bettina für uns die Rezensionen zu den X-Men, aber durch verschiedene Umstände, die ich hier nicht näher erläutern will (ok, ich sag's euch: sie ..., nein, ich sag's doch nicht), haben wir die X-men in den letzten Wochen vernachlässigt. Vermutlich verkaufen sich die Mutanten auch fast von selbst - spätestens wenn im Herbst der Film in unsere Kinos kommt, aber deshalb wollen wir die Serie trotzdem nicht unbeachtet lassen.
Eine Sache vorneweg: Ich bin kein erfahrener X-Men-Leser. Eigentlich, äh, also, genauer gesagt, wisst ihr, öhm, war die No. 39 mein erstes Heft. Ja, ja, steinigt mich ruhig, ihr Fans, aber bisher gab es für mich keinen Grund, ins X-Universum einzusteigen. Warum habe ich mir das Heft gekauft? Weil es von Chris Bachalo gezeichnet wurde. Sein Stil (zuletzt in Witching Hour und Steam Punk - noch nicht auf deutsch) gefällt mir einfach. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was es ist, dass mir an ihm gefällt, ich mag ihn einfach. Aber wenn ich das richtig verstehe, dann ist in der nächsten Nummer wieder Carlos Pacheco an der Reihe. Den kenne ich nicht und jetzt muss ich mir überlegen, ob ich es nochmal mit den X-Men versuchen will, oder doch nicht?
Was mir (neben den Zeichnungen) gut gefallen hat, war der Handlungsstrang mit Rogue. Die Mutantin mit der Fähigkeit, die Psyche und die Fähigkeiten derjenigen zu absorbieren, die sie berührt, tat mir richtig leid. Zuerst (in einem der vorigen Hefte) stellt sich ihr Geliebter Gambit als Verräter heraus und nun bekommt sie ein Problem damit, dass sie niemanden gefahrlos berühren kann. Und durch verschieden Missverständnisse sieht sie nun keinen anderen Ausweg mehr als die Flucht aus dem X-Men-Quartier.
Alles andere, was im Heft passierte, liess mich ziemlich kalt: Der Kampf mit dem Bösewicht Sauron, der ähnliche Absorbationskräfte wie Rogue besitzt, war relativ langweilig und die verschiedenen kurzen Blenden zu Psylocke und Angel (in irgendeiner Großstadt), zu Bishop und Deathbird (irgendwo im All) und zu Cyclops und Phoenix (Irgendwo in Alaska) verwirrten mich Neueinsteiger mehr als das ich damit etwas hätte anfangen können. Nett war nur noch, dass sich eine Inspektorin der Erziehungsbehörde aufs Gelände des X-Men-Stützpunkts verirrt hat und Wolverine alles tun muss, um sie vom Hause fern zu halten. Das waren drei lustige Seiten. Und die Leserbrief-/News-Seiten waren gut.
Tja, ich habe meine Entscheidung für oder wider den Kauf eines weiteren X-Men-Heftes noch nicht getroffen. Ich muss das Heft in der Hand halten, rein schauen und dann werde ich aus dem Bauch entscheiden. Und wenn Bettina bis dahin noch nicht wieder zurückgekehrt ist (nein, ich sage es euch immer noch nicht), erzähle ich euch vielleicht davon.
PS: Für alle Interessierten hält das Heft übrigens recht viel Infos zu dem neuen Kinofilm parat. (svl)
X-Men - No.39 (enthält Uncanny X-Men 353 & 354)
Zeichnungen: Chris Bachalo
Text: Steve Seagle
Tusche: Tim Townsend
60 Seiten, Heft
Marvel Deutschland, 5.95 DM, 6.- sFr, 48.- öS
April 2000
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