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Rundumschlag :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
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geschrieben von jochen am Sonntag, 26. Oktober 2003 (5089 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Berliner Fundsachen


Im Rahmen des Berliner Comicfestivals sind mir einige neue und auch etwas ältere, mir bis dahin unbekannte, Comics in die Hände gefallen. Ein paar davon möchte ich im folgenden kurz vorstellen, dabei sind "Epidermophytie 10", "Under My Lips/Magisches Theater", "Self", "Retrospective Glance 1" und "Teufel und Pistolen 1 und 2".

Ja, dass Comicfestival ist jetzt auch schon ein paar Wochen her...

Epidermophytie 10

Fange ich mal mit Epidermophytie 10 an. Das erste, was hierbei auffällt ist der Umstieg vom geklammerten Heftformat in ein geleimtes, so richtig mit Titel auf dem Einband. Geht bei um die 90 Seiten wohl auch nicht mehr anders, macht so aber schön was her. Ein bißchen was zu den inneren Werten, zwei der Beiträge möchte ich hier herausheben.

Zum einen Gaijin von Usi B. Fitzenreiter. Hier bewegt sich ein Westler mit Kleinkind und Kinderwagen ganz harmlos und freundliche Blicke empfangend durch Tokyo, nur um dann Lone Wolf und Cub-artig mit schießenden Kinderwagen einen Auftragsmord zu erledigen. Das Ganze umgesetzt in coolen, witzigen, actionreichen, süßen Bildern. Sehr gelungen.

Zweitens Urlaubsplanung von pr hartung, Grundidee dieser witzigen Geschichte ist das Urlaub einem gestohlen werden kann. Mit Urlaubsüberfall, Versicherung gegen Urlaubsdiebstahl und so. Aufbauend auf dieser schön absurden Idee wird einfach weitergesponnen wie sich das auswirken könnte. Das Ganze umgesetzt mit einem expressiven Stil. Schöne Idee, schön umgesetzt.

Auch bei den weiteren Beiträge sind noch nette Sachen dabei, auch leichte Durchhänger, aber nichts was völlig durchfällt. Gelungene Mischung das Ganze.



Epidermophytie 10
5 Euro
90 Seiten
www.epidermophytie.de



Retrospective Glance

Aus Österreich stammt der Comic "Retrospective Glance" von Jörg Vogeltanz. An Namen hat der Band ein wenig viel, Untertitel ist "Die Erinnerungen des J.F. Sebastian", dieser erste Band nennt sich "Der Citoyen" und der Name "The Anger Diaries" taucht auch noch auf. Weniger hätte es auch getan. Auf um die 55 Comicseiten, und einigen weiteren mit Zusatzmaterial, alles in Farbe übrigens, wird eine Geschichte um Geheimdienste, mysteriöse Mächte, Außerirdischen und Verschwörungen präsentiert. Inspiriert unter anderem von den Geschichten Philip K. Dicks und den wilderen Comics Grant Morrisons.

Das Ganze spielt in einer irgendwie nicht wirklich heilen Welt. Dieser Eindruck wird durch die Zeichnungen erweckt, die Vergleiche mit manchen DC-Vertigo-Serien oder Zeichnern wie Glenn Fabry oder Frank Quitely naheliegen. Stellenweise allerdings mit gewissen Stilbrüchen, könnte auch Absicht sein, aber dann funktioniert es nicht so richtig. Die Farbgestaltung ist dabei äußerst gelungen, mit einer gewissen Rauheit erzeugt sie viel Atmosphäre.

Schade nur das die Leimung nicht wirklich mit der Qualität des restlichen Comics mithalten kann, bei meiner Ausgabe lösen sich so langsam die Seiten, also vorsichtig lesen, aber lesen sollte man es.



Retrospective Glance Band 1: Der Citoyen
Jörg Vogeltanz
Comic-Edition Prequel
www.prequel.at

Dort steht 23 Euro, gab es in Berlin aber günstiger



Under my Lids

Als ich den Comic "Under My Lids" von Bellstorf das erste Mal sah kam mir interessanterweise Adrian Tomine (Optic Nerve) in den Sinn. Eigentlich merkwürdigerweise, denn Ähnlichkeit haben die Zeichenungen eigentlich nicht so richtig. Letztendlich hat mich die Hauptfigur wohl rein äußerlich irgendwie an Tomine selber erinnert. Bellstorf jedenfalls erzählt in seinem lautlosen Comic, in eleganten, sauberen - beides passt irgendwie auch zu Tomine, wenn ich da nochmal darüber nachdenke - mit dickem Strich versehen Bilder, die Flucht eines kleinen Jungen vor, naja, einer leeren Sprechblase. Was jetzt erstmal banal klingt, aber auf der Metaebene dann doch seine Wirkung nicht versäumt. Und banal ist der Comic keineswegs.

Gepaart ist das Heft mit Claudia Ahlerings Comic "Magisches Theater", zu dem mir, leider, leider, nicht recht was zu schreiben einfallen will. Mag mit der Nichtlinearität und Merkwürdigkeit von Träumen zu tun haben. Das Lesen lohnt sich allerdings.



Under My Lids/Magisches Theater
Bellstorf / Claudia Ahlering
Hat wohl ein paar Euro gekostet
24 Seiten
www.bellstorf.com
claudia.ahlering@design.haw-hamburg.de



Self von envelope

Zum Comic "Self" von envelope zitier ich hier mal den Rückentext: "Im Mittelpunkt steht ein persönlicher Erneuerungsprozess. In einem Tagtraum erlebt die Hauptfigur die Loslösung von den verschiedenen Schichten seiner Psyche." Somit sicherlich kein einfach zu begreifender und erfahrender Comic. Mich persönlich sagt er nicht viel, aber ich vermute stark das andere Leser leicht mehr aus dieser Traumreise ziehen können. Einen genaueren Blick haben die expressiven, mit starken Schwarz und Weiß Kontrasten spielenden Zeichnungen auf jeden Fall verdient.



Self von envelope
40 Seiten im Querformat
5 Euro
http://www.envelope-comix.de/



Ganz kurz zum Schluß sei dann noch auf die kleinen Heftchen "Teufel und Pistolen" von berlin comix hingewiesen. Kleine, kurze und etwas andere Abenteuergeschichten. Im ersten Heft bestreitet Fil den Hauptteil, der zweite besteht aus einem kurzem und etwas anderem Western von Andreas Michalke, und einer längere Heidi-Variante vom Naatz, die wie seine Kolumne in der Comixene wohl nicht jeden erheitern kann.



Teufel und Pistolen 1 und 2
berlin comix
1 Euro
32 Seiten, Postkartengröße
http://www.berlincomix.de/


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