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geschrieben von stephan am
Montag, 25. August 1997
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Schiffbruch auf ganzer Linie
 Es musste ja so kommen. Fast alles, was im Fernsehen und im Kino Erfolg hat, wird in Form von Comics oder Romanen verbraten. Und jetzt ist Käpt'n Blaubär dran. Auf den 48 Seiten (wieso sind 48 Seiten eigentlich so ne Art Comicstandard geworden?) gibt es zwei Geschichten á 6 Seiten, sechs Wahr-oder-Unwahr-Fragen (sind ganz originell) und unzählige Kurzwitze (max. eine halbe Seite).
Die erste Geschichte ("Landplagen" mäßig witzig) über Käpt'n Blaubärs & Hein Blöds Kampf gegen Holzwürmer wird in den kurzen Kalauern mit wechselndem Erfolg immer wieder aufgewärmt. Zum Schluß wollte ich keine Holzwürmer mehr sehen. Die zweite Geschichte ist leider völlig unkomisch. Von der mag ich gar nix erzählen.
 Auch die restlichen Shorties haben ein sehr unterschiedliches Niveau: viele beruhen auf Heins Blödheit und sind oft vorhersehbar (Blaubär: Die Ladung muss gelöscht werden. Hein ruft die Feuerwehr. Haha.). Einige wenige sind dagegen sehr originell und einfallsreich (z.B. der Schiffbruch auf der Halbinsel).
Was ich vermißt habe sind mehr (es gibt leider nur eine) von Blaubärs Lügengeschichten, die er den kleinen Bärchen (Diese Bärchen gefallen mir als Zeichnung überhaupt nicht) erzählt. Schade!
Alles in allem: Ein Comic für Kinder und Hardcorefans, die alles vom Blaubär besitzen müssen. Aber besser ist: Seht Euch Käptn Blaubär und seine Geschichten lieber im Fernsehen an! (svl)
Käpt'n Blaubär - Bd.1: Seemannsgarn
Honk Studios Berlin nach Figuren von Walter Moers
Ehapa Comic Collection, Hardcover
48 Seiten, 18.00 DM
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