Comic Radio Show

Mosaik - No.293

Rezensionen / Deutsch
geschrieben von Michael-aus-Rostock am 05.06.2000, 14:23 Uhr

Istanbul, Konstantinopel...



CoverProfessor Loftus weiß für sich und die zwei bei ihm gebliebenen Abrafaxe ein sicheres Versteck in Konstantinopel. Eine so attraktive Nachtclubbetreiberin, dass Abrax und Brabax sich fast verlieben, gewährt ihnen Unterschlupf für die Nacht. Als jedoch ein größerer Polizeitrupp das Lokal besucht, haben sie nur eine Chance: Loftus muss sich als Tänzerin verkleiden...

alifax gelingt es währenddessen auf eine geradezu klassische Abrafaxeweise, die beiden zerstrittenen Köche wieder zu versöhnen. Califax zeigt mit Hilfe des griechischen Händlers Waskostdas, dass jeder sich einmal irren kann, auch auf seinem Fachgebiet. Eine schöne Lösung dieses Problems. (Luigi soll Tournedos à la Rossini zubereiten, bemerkt jedoch nicht, dass ihm kein Rinder-, sondern Kamelfleisch gegeben wurde. Da Luigi jetzt ebenso wie er damals den Unterschied nicht bemerkte, kann sich Michel versöhnlich geben und spricht wieder mit seinem Kollegen - der Streit ist endlich beigelegt.)

Schwing' die Hüften, Baby!An der Galata-Brücke wollen sich Abrax, Brabax und Loftus wieder mit Califax treffen. Dort kommt es zum großen Showdown, bei dem der tolpatschige Gehilfe des Geheimdienstobersts Yeralti, Vefazis, wieder alles vermasselt. Die Abrafaxe und Professor Loftus können glücklich entkommen und erreichen in letzter Minute die Bagdadbahn. Weiter geht es in Richtung Zweistromland, wo der Kollege von Loftus immer noch auf Hilfe wartet...

Ein feines Heft. An den Zeichnungen gibt es nichts auszusetzen, die Farben sind stimmig und die Story ist auch so, wie sie sein soll. Zusätzlich haben die Zeichner ein paar Überraschungen versteckt: Tim (aus "Tim und Struppi") und auch der selige Wido (aus der Eldorado-Serie) haben Gastauftritte, Zeichner Jens Fischer hat sich selbst in einem Bild verewigt und einige weitere Details regen zum Schmunzeln an. Einzig von der Figur des "ES", dem Gegenspieler von Yeralti, bin ich ein wenig enttäuscht - sein Gesicht ist genauso starr und maskenhaft wie das des Obersts.

BeispielBliebe vielleicht noch zu bemerken, dass wieder einmal eine historische Figur einen tragenden Gastauftritt in einem MOSAIK-Heft hat: Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei half demzufolge den Abrafaxen in jungen Jahren bei ihrer Flucht. Nebenbei ist das ein günstiger Anlass, darauf hinzuweisen, dass eine türkische Zeitschrift (MILLIYET KARDES) mit der Veröffentlichung des Abrafaxe-Albums "Mach´s noch einmal, Robin [1]" begonnen hat. Wie hieß es einmal so passend in einem NDW-Song: "Keine Atempause, Geschichte wird gemacht. Es geht voran." (mk [2])

MOSAIK - No.293: Flucht in Konstantinopel
Autor: Yousif-Al-Chalabi
Zeichnungen: Jens Fischer, Cormeila Geppert, Steffen Jähde, Thomas Schiewer, Sascha Wüstefeld
52 Seiten, Heft, 3.30 DM, 1.69 EUR
Steinchen für Steinchen Verlag
Mai 2000

Mehr Mosaik:
No.288 [3] - No.290 [4] - No.291 [5] - No.292 [6] - No.293 [7] - No.297 [8] - No.300 [9]

Bericht von der MOSAIK-Geburtstagsfeier [10]
Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag [11]

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