Kleingehacktes von Bela B.
Nachdem Bela von "Die Ärzte [1]" mit seinem Verlag "Extrem Erfolgreich Enterprises" tatsächlich extrem erfolgreich die Schwarz-Weiß-Comics "Faust" und "Gothic Nights" verlegte, macht er jetzt in bunt weiter.
Der "Death Dealer" ist jener behelmte rotäugige Reiter mit der Axt vom wohl bekanntesten Gemälde des Fantasy-Illustrators Frank Frazetta. Dieses Motiv zierte einst schon das Plakat zu Ralph Bakshis ("Fritz the Cat") Zeichentrickfilm "Feuer und Eis". Damals wurden Frazettas schwülstige Barbaren-Visionen (genau wie auch die Fantasy-Ikone "Conan" in den beiden Schwarzenegger-Filmen) jedoch nur in sehr verhalten-gewalttätige Film-Bilder umgesetzt.
Der Gothic-Rocker und Comic-Texter Glenn Danzig hat hingegen für seinen Verlag Verotik sehr viel wüstere und wohl auch werkgetreuere Vorstellungen. Im ersten Heft der Reihe erzählt "Lobo [2]"-Zeichner Simon Bisley [3] auf vierzig im Richard Corben [4]-Look colorierten Seiten nicht viel mehr als (neben einem nicht enden wollenden Gemetzel) wie der Death Dealer zu seinem Helm und seinem Pferd kam.
Heft 2 stammt nun von Liam Sharp, der gerade an der neuen "Spawn [5] - The Dark Ages"-Serie arbeitet. Sharp hat jetzt nur noch ein, in deutlich schlichtere Bilder umgesetztes, Gemetzel zu bieten, bei dem anscheinend auch noch die Story zu Bruch ging. (hl [6])
Death Dealer - No.2
Text: Glenn Danzig
Zeichnungen: Liam Sharp
54 Seiten, Softcover
EEE, 14.90 DM
Februar 1999
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