Comic Radio Show

Umpah-Pah - Bd.1 & 2

Rezensionen / Franko/belgisch
geschrieben von Maqz am 15.10.1997, 11:54 Uhr

Der Bruder aus Amerika



Cover:Nicht nur der Carlsen Verlag [1] verlegt sich in der letzten Zeit auf den Wiederabdruck altbewährter (Kinder-)Comics wie Die Schlümpfe [2], Johann und Pfiffikus [3] oder Benni Bärenstark [4]. Auch der Ehapa Verlag [5] bringt "Olle Kamellen" in neuer Verpackung.

Unter dem Label "Asterix präsentiert seinen Großen Bruder Umpah-Pah" wird der Klassiker im sammlerfreundlichen Hardcover wieder auf den Markt geworfen. Da das Oeuvre von René Goscinny und Albert Uderzo bezüglich Umpa-Pah insgesamt nur fünf Episoden umfaßt, kann man mit einem schnellen Ende dieser Serie rechnen.

Schon 1951 versuchten sich die beiden "Dinosaurier der Comic-Szene" an Geschichten um Indianer, die mit den Neuerungen des modernen Amerikas kämpften. Zu bewundern sind diese erfolglos gebliebenen Versuche im ersten Band der neu aufgelegten Serie.

1958, ein Jahr vor der "Geburt" von Asterix [6] versuchten die beiden es noch mal mit einer überarbeiteten Form, die dann erstmals am 2. April in der Nummer 14 des Comicmagazins "Tintin" erschien. Nach weiteren vier Episoden, die zeitgeschichtlich nun allesamt im 18. Jahrhundert spielen, und einer für die Serie enttäuschenden Leserumfrage, wurde sie schließlich eingestellt. Ein Grund dafür war wohl auch die viele Arbeit, die Goscinny und Uderzo mit ihrer 1959 neu gegründeten Zeitschrift Pilote hatten.

Wie dem auch sei. Die Serie ist trotz ihres Alters sehr unterhaltsam und im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich schlagkräftig. Mein Tip an alle Eltern: Geben Sie Ihrem Kind beim Lesen der Geschichten KEINEN Tomahawk in die Hand!

Die Leser, die Umpah-Pah aus alten (Zack-)Zeiten noch kennen haben hier eine gute Möglichkeit die Serie wirklich komplett zu kriegen. Im ersten Band sind nicht nur die Originalzeichnungen von 1951, sondern so einige, wenn auch etwas kindisch (von "Asterix") formulierte Infos zur Serie zu finden. Für Umpah-Pah-Neulinge gebe ich die Empfehlung aus: Wer den Asterix-Humor mag, wie er in den ersten 10 Alben zu finden ist, der ist mit den Abenteuern um den roten Krieger und seinen englischen Freund gut bedient.

Warum der zweite Band mit seinen 48 Seiten genauso viel kostet, wie der 64-seitige erste ist und bleibt mir ein Rätsel. (mg [7])

Asterix präsentiert seinen großen Bruder Umpah-Pah
64 (Band 1) bzw. 48 Seiten (Band 2), Hardcover
Ehapa-Verlag, 19.90 DM



Asterix präsentiert seinen großen Bruder Umpah-Pah (Band 1) kannst Du gerne hier kaufen. [8]

"Die Umpah-Pah - Gesamtausgabe" kann man übrigens auch kaufen. [9]

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