C: Alle COMICS waren politisch korrekt, außer Lillians. Das hat verschreckt
[1]Wer es nach der dritten, völlig überarbeiteten Ausgabe immer noch nicht kennt, der sollte es sich jetzt endlich antun: Das Gruselalphabet von L.G.X. Lillian Mousli [2]!
Angefangen hatte alles damit, das auf der Prawdaseite der taz 1991, der Satz "A: Die kleine Anette schluckte die falsche Tablette" unter dem Bild eines kleinen (toten) Mädchens in einem Badezimmer stand. Wahre Fluten entrüsteter Leserinnen beklagten sich über "Sexismus" oder "Insensibilität".
"Die Leute wußten nicht, dass die Bilder von einer Frau gezeichnet waren." sagt Mousli. "Ich empfinde die Welt als so grausam. Meine Geschichten sind wahre Geschichten."
Mit der dritten Auflage der gesammelten 26 Buchstaben, plus drei Umlauten (z.B. "Ö: Alle überqueren den Gletscher... Außer Ötzi, der ging als Letzter.") und einer abschließende Weltall-Geschichte ("Alle Kinder spielten Schach... Außer auf der Erde. Da hatten sie Krach.") hat Jochen Enterprises [3] in diesem Jahr (1997) die Erfolgsstory dieser kleinen und gemeinen Gedichte fortgesetzt.
Kein lauer Aufguß, sondern eine Notwendigkeit in einem sonst so braven und stromlinienförmigen Comicmarkt! (mg [4])
Das Gruselalphabet
Text und Zeichnungen: L.G.X. Lillian Mousli
36 Seiten, Heft (Querformat)
Jochen Enterprises, 14.90 DM
1997 (3. völlig überarbeitete Auflage)
Das Gruselalphabet kann man hier noch kaufen [5]
(c) der Abb.: LGX Mousli
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