Comic Radio Show

DC Crossover - No.23: Batman/Captain America

Rezensionen / Superhelden
geschrieben von Freebird am 12.08.1998, 16:09 Uhr

Wenn der Böse mit dem Allerbösesten das Böseste vom Bösesten plant...


CoverEs ist schon etwas anderes, ob man einen Comic von "Irgendwem" oder von John Byrne lesen darf. Der Ruf eilt einem halt voraus, da kann man machen, was man will - entsprechend groß sind dann aber auch die Erwartungen.

Die 23. Ausgabe des "DC Crossover" aus dem Hause Dino bringt die Superhelden Captain America und Batman auf der einen mit dem Joker und Red Skull auf der anderen Seite zusammen. Der besondere Reiz an diesem Band ist, dass er 1945, in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges spielt.

Der Krieg wird aus Sicht der US-Amerikaner geschildert, die die Atombombe entwickelt haben; Red Skull, Hitlers Oberschurke, hat den Auftrag bekommen, die Bombe auf Washington stürzen zu lassen und spannt dazu den Joker als Gehilfen ein. Doch als dieser erkennt, für wen er arbeitet, bricht selbst bei diesem Irren der Patriotismus des wahren Amerikaners durch...

BeispielEinmal davon abgesehen, dass mir die Figur des Jokers (respektive seiner "Scherze") diesmal reichlich deplaziert vorkamen (bedenkt man Ort und Handlung), bot die Story an sich nichts Neues, zumal sich Captain America [1] und Batman nach einem Fight Seite an Seite in ihren Geheimidenditäten als Bruce Wayne bzw. Steve Rogers erst einmal eine ordentliche Klopperei liefern, da der eine den anderen ohne Maske nicht kennt. (Gähn, hatten wir doch schon Mal [2] in ähnlicher Form... - aks)

Die Hakenkreuze wurden retuschiert oder vielmehr die Striche einfach durchgezogen, um so ein neues Emblem zu erhalten. Man kann über das Dafür und Dagegen diskutieren - da die Mehrheit der Leser aber im jugendlichen Alter sein dürften, bin ich im Zweifelsfalle für diese Art Selbstzensur. (Da sind wir anderer Meinung - aks) Welche Seite den Kampf gewinnt, dürfte klar sein.

Als Abschluß hat man sich dann einen netten Gag ausgedacht: In den 60er Jahren finden Batman (alias Dick Grayson) und Robin (der Sohn Bruce Wayne's) den im ewigen Eis konservierten Captain America und tauen ihn wieder auf...
Sicherlich einer der besseren Crossover-Comics (auch da kann man geteilter Meinung sein, denn dieser Comic ist meiner Meinung völlig daneben - svl - Andererseits, du magst ja gar keine Superhelden... - aks - stimmt nicht, nur nicht alle - svl), alleine durch die Ansiedlung im 2.Weltkrieg und die Idee, dass Batman und Robin den Captain in den 60ern wiederfinden. Statt des Jokers hätte man aber auch eine andere Figur nehmen können; wie gesagt, seine Gags paßten nicht in die Gesamthandlung. (gl [3])

DC Crossover - No.23: Batman/Captain America
Zeichnungen und Text: John Byrne
64 Seiten, Heftformat
Dino Verlag, 6.90 DM, öS 55.-
Juli 1998


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