Fantastic Four & a Half
[1] Die „Fantastic Four“ tauchten als Comic-Debüt bei Marvel-erstmalig 1961 auf und in den Ausgaben 48-50 hatten sie es fünf Jahre später erstmals mit dem Silver Surfer und Galactus zu tun. Sie waren die erste Gruppe, in der auch familiäre Beziehungen eine Rolle spielten. Dieses wird auch in dem neuen Film deutlich. Dieser startet nämlich mit einem Schwangerschaftstest, ein ungewöhnlicher Einstieg.
Nach bisher teilweise nicht so erfolgreichen Verfilmungen soll nun ein Neustart erfolgen, der im neuen MCU (Marvel Cinematic Universe) für Erfolg sorgen soll.
So ist „First Steps“ der dritte Film in diesem Jahr nach Captain America und Thunderbolts, der den Neustart für Marvel (also Disney) auch kommerziell erfolgreich gestalten soll.
Unter der Regie von Matt Shakman (WandaVision) treten Pedro Pascal (Reed Richards/ Mr. Fantastic), Vanessa Kirby (Susan Storm/ Invincible) Joseph Quinn (Johnny Storm/Die menschliche Fackel) und Ebon Moss-Bachrach (Ben Grimm/Das Ding) als neues Team an. Ihr angenehmes Promileben wird durch die Ankungt des Silver Surfer, dem Herold von Galactus, dem Weltenverschlinger gestört. (Für die Fans der Comics ist Silver Surfer überraschend eine weibliche Figur).
Insgesamt gesehen macht der Film Spass, man kann ihn gut gucken, aber er ist kein „Muss“, kein Highlight im Marvel Universum, aber die Geschichten im Multiversum sind bisher ja allesamt eher enttäuschend und so kann man mit „The First Steps“ schon zufrieden sein. Es gibt hervorragende Momente, so z.B die Geburt im Weltall unter erschwerten Bedingungen (schwerelos und auf der Flucht).
Die Geschichte pendelt so zwischen durchaus humorvollen Szenen unter den Protagonisten und den Action-Sequenzen des Kampfes der Vier gegen Silver Surfer und Galactus. Im Kern geht es (typisch Disney) auch in diesem Film letztendlich um Verantwortung und den Wert der Familie oder wie es Pedro Pascal im Interview einmal sagte: „Streng genommen müsste der Film „Fantastic Four & a Half“ heißen, denn das Baby rückt in den Mittelpunkt des Geschehens.
Die Geschichte spielt in der Erde 828 (Anspielung auf den Geburtstag von Jack Kirby, der die Fantastic Four gemeinsam mit Stan Lee erschaffen hat) und ist in einem New York der 60erJahre angesiedelt, was besonders der Ausstattung die Gelegenheit gibt, die 60er erlebbar zu machen. Original -Fahrzeuge, Klamotten, Fotoapperate, das Versammeln der Menschen vor dem Fernseher im Schaufenster usw. werden hervorragend inszeniert und so ergeben sich in der Kombination mit dem futuristischen Design des Hauptquartiers oder der Rakete der Fantastic Four sehenswerte Bilder.
Aber die Idee des Multiversums weiß immer noch nicht richtig zu überzeugen und die Frage ist, wie die Geschichten, die auf unterschiedlichen Erden stattfinden, zusammengefügt werden, denn am Ende von Thunderbolts taucht das Raumschiff der Fantastic Four auf und dies ist dann eine andere Erde.
(Das Multiversum hat wohl auch eher kommerzielle Hintergründe, denn so kann man immer wieder neues schaffen, ohne auf alte Geschichten Rücksicht zu nehmen (Man nimmt eben einfach eine neue Erde)
Die Kinobesucher sollten auch bis zum Ende im Kinosaal ausharren, den es taucht noch kurz Dr. Doom auf, dessen Besetzung mit Robert Downey jr. (Iron Man) schon kritisch diskutiert wird.
Fantastic Four: First Steps ist freigegeben ab 12 Jahre und ist 125 Minuten lang
(c)opyright der Abbildungen, mit freundlicher Genehmigung: © 2024 Disney und seine verbundenen Unternehmen.
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