Einer der besten Marvel Filme der letzten Jahre!
[1] Um es direkt zu sagen: Endlich wieder ein Film aus dem Marvel-Universum, bei dem es sich lohnt, ihn zu sehen.
Marvel Studios hat ein eigenwilliges Team aus „hoffnungslosen Fällen“ zusammengestellt, die alle mehr oder weniger verloren und gefrustet ihr Dasein fristen. Gezwungenermaßen kommen sie zusammen und müssen sich aufeinander einlassen. Wie sie dabei zwischen Scheitern und Vertrauen pendeln, ist sehenswert, keine Minute langweilig und mit Humor ausgestattet, der zuletzt bei Marvel höchstens noch bei „Guardians of the Galaxy“ zu finden war
THUNDERBOLTS*steht dafür, dass jeder eine zweite Chance verdient! Und so entsteht ein eigenwilliges Team von Einzelkämpfer*innen, die alle schon schlimme Dinge getan haben. Zu Anfang des Films erlebt man eine, nach dem Tod ihrer Schwester, desillusionierte Yelena Belova (Florence Pugh), deren vermeintlicher Selbstmord-Sprung sich als Auftrag entpuppt und in einer gut choreografierten Action-Sequenz endet. Ihren ersten Auftritt als Marvel-Figur hatte Florence Pugh bereits an der Seite von Scarlett Johansson in „Black Widow“ (2021). In THUNDERBOLTS* wird sie die zentrale Figur der Geschichte und man glaubt ihr jede Regung, jede Wandlung und freut sich schon jetzt auf weitere Auftritte in kommenden Filmen.
Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten arbeiten alle „Helden“ im Geheimen für die gleiche Auftraggeberin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus), die als ausgebuffte Politikerin einen besonderen Plan hat.
Eines Tages treffen sie in einem Bunker aufeinander und identifizieren die jeweils andere als Zielperson. Erst in letzter Sekunde begreifen sie, dass sie hinters Licht geführt wurden. Nun müssen sie schnell lernen, als Team zusammenzuarbeiten - was bei diesen kaputten Seelen alles andere als einfach ist. Im Fokus steht dabei nicht die Action, die nicht zu kurz kommt, sondern mit Yelena Belova eine Figur, die mit ihrer traumatischen Vergangenheit kämpft. Eine Figur, mit der wir uns identifizieren oder zumindest mitfühlen können. An Ihrer Seite finden sich Sebastian Stan (Bucky Barnes/Winter Soldier), David Harbour (Alexei Shostakov/ Red Guardian), Wyatt Russell (John Walker), Hannah John Kamen (Ava Starr/ Ghost) und Olga Kuylenko (Antonia Dreykov/ Talkmaster). Und dann kommt noch Lewis Pullmann hinzu, der als Bob eine besondere Rolle spielt, die hier nicht weiter gespoilert werden soll.
Natürlich kommt es gegen Ende auch zu einem finalen Showdown, aber dieses Mal geht es nicht um das Multiversum oder Außerirdische, die die Menschheit bedrohen. Im für das Marvel Universum untypischen Finale ohne übertriebenes Effektgewitter geht es mehr um den Sieg über die inneren Dämonen, um Empathie und Zusammenhalt - spannend und interessant umgesetzt in einem mit visuellen Einfällen überraschendem Finale.
Und so genießt man den Film bis zum Nachspann, der auch einiges bietet und kann mit Interesse auf eine Fortsetzung der „Thunderbolts*“ warten und sich darauf freuen.
Und wie heißt es hier so schön
Sie sind nicht super. Sie sind keine Helden. Aber sie ziehen es durch.
Länge 126 Minuten
Startdatum: 1.5.2025
Freigegeben ab 12 Jahre
(und auf jeden Fall bis nach dem Abspann im Kino sitzen bleiben)
(c)opyright der Abbildungen, mit freundlicher Genehmigung, (C) Thunderbolts* Marvel Studios 2025
[2]
|