Comic Radio Show

Asterix bei den Pikten

Rezensionen / Franko/belgisch
geschrieben von Maqz am 24.10.2013, 00:05 Uhr

Kilting me softly


Asterix bei den Pikten [1]Das Wichtigste zuerst: JA, der neue Asterix Nummer 35 "Asterix bei den Pikten", der erste Band, der nicht von Albert Uderzo gezeichnet worden ist, sondern von Didier Conrad (Text von Jean-Yves Ferri), ist BESSER, als der unsägliche #33 (Gallien in Gefahr)!

In der bekannten Manier helfen Asterix und Obelix (ohne Idefix!) dem Volk der Pikten im nicht allzu fernen Kaledonien im Kampf gegen einen fiesen Königsanwärter, der mit Hilfe der Römer an die Macht kommen will. Ordentlich erzählt mit einigem Wortwitz, aber ohne Cameo-Auftritt bekannter Gesichter kann ich dieses Band schon zum Lesen empfehlen! Die Bilder sind im ersten Eindruck sehr dicht bepackt mit Details, die Schrift nicht unbeding jedermanns Sache und auf einigen wenigen Seiten (z.B. Seite 36) etwas klein gesetzt.
A B E R der Asterix ist -für meinen Geschmack- endlich wieder auf dem richtigen Weg, wenn auch eher für die Retro-Fans, die die alte Qualität der Goscinny-Geschichten wiederhaben wollen. Aber auch bei Asterix gibt's kein Wunschkonzert. So wie Achdé uns den Lucky Luke in die Post-Morris-Zeit gerettet hat, haben für mich (im ersten Eindruck) Ferri und Conrad das Zeug das Gleiche zu leisten: Asterix wieder "gut" zu machen. Hier könnte man natürlich jetzt die Disskussiuon starten, dass die Qualität der Geschichten bis "bei den Belgiern" oder meinetwegen noch bis "...im Morgenland" mit dem neuen Team NIE erreicht werden wird. Aber nach "Asterix bei den Pikten" trau' ich mich mal zu sagen": Man soll nie NIE sagen!"
Asterix bei den Pikten
Insgesamt ist (mir) klar, dass der neue Asterix auf den ersten Seiten erst einmal als zu "konstruiert", "flach" und "vielleicht" auch "schwach" empfunden werden kann. Das übliche Schema der früheren Abenteuer entwickelt sich aber mit den späteren Seiten zu einer durchaus ordentlichen und unterhaltsamen Geschichte. Ja sogar einige launige Zitate wie z.B. "Karriere und Suppe" lassen sich finden. Mein Liebling ist der Kalauer mit der schottischen Rockband der Druiden, die wegen ihrer Bekleidung so genannt wird. :-)

Insgesamt also ist mit der neue Asterix (gottseidank!) NICHT zuwieder, sondern endlich weider recht gelungen. Aufgefallen ist mir (wie gesagt) der fehlende Promi-Auftritt (oder ich hab' ihn nicht erkannt), den ich aber auch etwas vermisst hatte. Zuwenig jedenfalls, um die neue Ausgabe zu verreißen!


Asterix Nr. 35: Asterix bei den Pikten
Didier Conrad, Jean-Yves Ferri
Softcover, 48 Seiten
Ehapa Verlag, 6,50 Euro


Am Besten kauft man sich das Band beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch... Asterix bei den Pikten kann man auch gerne hier kaufen. [2]

Asterix bei den Pikten

(c) der Abbildungen mit freundlicher Unterstützung: Ehapa Verlag 2013

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