Lucky Luke in Österreich Hintergründe / Western geschrieben von M.Hüster am 12.08.2013, 00:00 Uhr |
Große Lucky Luke - Ausstellung im Karikaturmuseum Krems bis zum 17.11.13 Lucky Luke ist eine Parodie der amerikanischen Pioniergeschichte und des Western-Kinos „Made in Hollywood“. Lucky Luke ist ein Cowboy, der allerdings nie dazu kommt, sich um Rinder zu kümmern, denn er muss der Gerechtigkeit zu ihrem Sieg verhelfen. Er schlägt sich mit Viehdieben, Falschspielern und Banditen herum und begegnet wahren Persönlichkeiten der Pioniergeschichte.Lucky Luke ist anspruchslos, ehrlich und hat Sinn für Humor. Er wird von seinem Pferd Jolly Jumper begleitet, einem treuen, intelligenten und gelegentlich auch etwas spöttischen Tier, dem der Gerechtigkeitstick seines Reiters schon mal auf die Nerven geht. Lucky Luke, der „große“ Held der Serie, ist in Wirklichkeit eher das Gegenteil davon: er kommt in normaler Größe daher und wirkt insgesamt recht schmächtig. Lobt man ihn für seine Taten, ist er schnell verschwunden. Dennoch haut er den bulligsten Ganoven aus den Schuhen und besiegt jeden Revolvermann, denn: „Lucky Luke ist der Mann, der schneller schießt als sein Schatten!“  © Foto mit freundlicher Genehmigung: Karikaturmuseum Krems
Die Geschichten rund um diesen einsamen Cowboy, sein cleveres Pferd Jolly Jumper, den tollpatschigen Hund Rantanplan und die berüchtigten Dalton-Brüder gehören zur großen Comic-Literatur. Lucky Luke reitet in Krems ein, bringt eine Satteltasche voll Abenteuer mit und viel Wissenswertes rund um das Phänomen Wilder Westen. Diese Ausstellung im Karikaturmuseum Krems ist weltweit einzigartig in Umfang und Konzeption und zeigt wichtige Stationen des Comic-Klassikers mit Schwerpunkt auf der Arbeit des Zeichners Achdé, ohne dabei den „Vater“ von Lucky Luke, Morris, zu vergessen. Viele Figuren der Lucky-Luke-Abenteuer haben realen Hintergrund, der Stoff für einmalige Storys bietet: Sei es der Detektiv Allan Pinkerton, Schurken wie Billy the Kid, eine Reminiszenz an den Meisterkoch Auguste Escoffier, Persönlichkeiten wie der Präsidenten der Vereinigten Staaten George W. Bush oder berühmte Schauspielerinnen wie Celine Dion oder Filmhelden vergangener Hollywood Klassiker. 1946 schlägt die Geburtsstunde von Lucky Luke in der Zeitschrift „Spirou“: In 55 Jahren kreativer Arbeit erschuf Morris das Lucky Luke-Universum mit rund 90 Titeln. Noch zu Lebzeiten verfügte Morris testamentarisch, dass es nach ihm weitere Folgen geben sollte. In dem Zeichner Achdé hat er einen würdigen Nachfolger gefunden. Sein Debüt feierte Achdé mit der Ausgabe "Der französische Koch" 2003. Die Ausstellung bringt den Wilden Westen in die Wachau, räumt mit Klischees auf, enthüllt so manche Wahrheit und lässt durch interaktive Erlebnisbereiche den Kindertraum „Cowboy und Indianer“ für jeden wahr werden. Die originalen Zeichnungen aus dem Atelier von Achdé werden mit ausgewählten Originalen privater Sammler ergänzt. 
Achdé über Morris: „Wenn es um den Strich geht, bedeutet Morris für mich Kino. Anstelle einer Kamera verwendete er seinen Pinsel. Er war Meister der Einstellung, der Vereinfachung, der erzählerischen Klarheit. Ich habe durch ihn die Balance von Weiß und Schwarz und die Platzierung der Schatten gelernt. Morris schuf Meisterwerke des Kinos – auf Papier!“ (aus dem Ausstellungsalbum „Neues aus dem Wilden Westen von Achdé). Zur Ausstellung erschien ein 48seitiges Begleitalbum in SC mit vielen Illustrationen aus den Abenteuern und einem langen Interview mit dem aktuellen Lucky Luke-Zeichner Achdé (Konzeption und Texte: Gottfried Gusenbauer). Mehr zur Ausstellung und weiteren Aktionen rund um die Ausstellung unter: Mehr unter www.karikaturmuseum.at [1] 
(c) der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Achdé, Lucky Luke, 2012 © LUCKY COMICS, 2013 |
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