Comic Radio Show

Die Legende von Drizzt 1

Rezensionen / Fantasy
geschrieben von tigerrider am 06.04.2013, 13:17 Uhr

Die Neverwinter-Erzählung



Die Legende von Drizzt [1]Drizzt Do'Urden, der legendäre Dunkelelf, bekommt nun auch seine "legendäre" Reihe:
Die Saga vom Dunkelelf geht weiter, die Neverwinter/ Niewinter-Geschichten in Comicform beginnen...

Story:

Drizzt Do'Urden, das ist der Dunkelelf, der mit seinem eigenen, unterirdisch lebenden, mörderischen Volk wegen dessen barbarischen Sitten brach und es verliess. Verstossen und verfolgt gelangte er an die Oberfläche und dank seiner enormen Fähigkeiten als Kämpfer konnte er überleben. Er erwarb sich im Laufe der Zeit in der oberen Welt sogar einen respektablen Ruf und später sogar einen treuen Kreis von Freunden/ Weggefährten.

Die Geschichten von R. A. Salvatore erfreuen sich sowohl in ihrer Romanform, als auch in Form als „Graphic Novel“ großer Beliebtheit. Nun bekommen die Leser jedoch etwas exklusives:
Die vorliegende Story wurde von Salvatore extra für die Umsetzung als Comic geschrieben, um als eine Art Vorbereitung zu dem kommenden Romanzyklus hin zu führen.

Die Legende von Drizzt

Sie setzt zu einer Zeit ein, die weit nach den Erlebnissen der ersten Comicadaptionen liegen. Die früheren Freunde und Weggefährten sind gestorben, Mithrilhalle z.B. ist unbewohnt, seine Bewohner allesamt verstorben. Als neue Weggefährtin zieht Drizzt mit einer Elfen-Kämpferin namens Dahlia durch die Lande. Eine klare Zäsur also? Nun ja, ein wenig wird an die frühere Handlung angeknüpft, indem einer der KAMPFWÜTER-Zwerge ehedem offenbar im Kampf mit einem Vampir infiziert wurde, und nun seinem eigenen Grabhügel entsteigt. Das alles wird beobachtet von einer geheimnisvollen Zauberin in deren magischen "Spiegel"...

Die Legende von Drizzt

Es entspannt sich eine verwobene Geschichte, in der das Duo Drizzt/ Dahlia den eigentlich ihnen erteilten Auftrag, nämlich einen Trupp Goblins zu vertreiben, nicht mehr ausführen kann, weil sie bereits Besuch vom hungrigen Neu-Vampir bekommen hatten: Keiner war mehr am Leben, allerdings Drizzt' Neugier geweckt.

In der Folge erwartet den Leser eine leidlich spannende Fantasystory um Geister und die Probleme eines Vampirs, der keiner sein will. Und als Kritikpünktchen an dieser Stelle die Bemerkung, das der eigentliche Namensgeber der Serie, Drizzt, für meinen Geschmack zu wenig im Mittelpunkt steht.


Zeichnungen:

Was Agustin Padilla da liefert, ist zwar recht solide Fantasykunst, keine Frage. Drizzt hat Schwerter, man kann ihn problemlos erkennen, auch seine dämonische Pantherin ist getroffen. Allerdings fühle ich mich als Leser der bisherigen Veröffentlichungen von panini zu dieser Reihe etwas enttäuscht. Tim Seeley z.b. hatte mir wegen des feineren, detailierteren Stils viel besser geafllen. Es machte alleine beim Betrachten der Zeichnungen schon großes Vergnügen. Hier ist es im Ergebnis dann eher so, das man ein wenig über die Zeichnungen hinweg sieht, und sich mehr an der Story zu erfreuen sucht.

Die Legende von Drizzt

Leider 1.:
...wurde wieder einmal ein recht schönes, doppelseitiges Motiv durch die Teilung in gebundener Form verhunzt.
Die Legende von Drizzt

Leider 2.:
...ist in der vorhandenen Umschlagsklappe kein Lesezeichen zum Rausschneiden enthalten.


Als Bonus ist eine Covergalerie enthalten (mit z.T. wirklich prima Werken, z.B. ein zweiseitiges Hammerbild von Todd Lockwood) sowie ein kleines 10-seitiges Rollenspiel für einen Spielleiter und 4-6 Spieler der ersten Stufe, wohl gedacht als kleiner teaser, zum Reinschnuppern in die Welt der Brettspiel-Rollenspiele.

Die Legende von Drizzt

Fazit:
Ein bisschen wenig Drizzt, überschaubare, nicht schlechte Story, gewöhnungsbedürftiger, für die "alten" Fans womöglich etwas enttäuschende Zeichnerleistung. (js) [2]


Dungeons & Dragons: Die Legende von Drizzt 1: Die Neverwinter-Erzählung
PANINI COMICS
erschienen
144 Seiten, SC
16,95 € (D)


Am Besten kauft man sich das Band beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
Die Legende von Drizzt 1 kann man auch gerne hier kaufen. [3]


(c)Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: 2013 PANINI Verlags-GmbH

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