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Black Crow: Der blutige Hügel

Rezensionen / Abenteuer
geschrieben von M.Hüster am 01.10.2010, 00:00 Uhr

Schwerpunkt Piraterie und Abenteurertum



Black Crow: Der blutige Hügel [1] Eine sehr schöne Abenteuer-Story, die ZACK-Fans bereits in den ZACK-Magazinen 129 bis 132 kennen gelernt haben, erschien jetzt in einer edlen HC-Ausgabe in der ZACK-Edition. Die Geschichte ist in der Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges angesiedelt, mit dem sich die britischen Kolonien in der Neuen Welt vom britischen Mutterland lösen wollten. „Black Crow“ nimmt diesen historischen Hintergrund als Bühne für eine Geschichte um listige und geschickte Kriegsführung, gebrochene Versprechen, blutige Rache und eine den Tod überdauernde Liebe. In detaillierten Bildern zeigt Jean-Yves Delitte (Die neuen Zaren, Tanatos) das Leben der Seefahrer im 18. Jahrhundert. „Black Crow“ erinnert stimmungsmäßig an Filme wie "Pirates of the Caribbean" und "Master and Commander".

Der Leser wird gleich zu Beginn der Story in einer Rückblende mit einer dramatischen Szenerie in Neuschottland, einer an der Atlantikküste gelegene Provinz Kanadas, im Dezember des Jahres 1775 konfrontiert. In klirrender Kälte und bei starkem Schneetreiben nähern sich zwei Personen dem befestigten Stützpunkt des britischen Commodore Howe. Unbehelligt vom durch die Kälte lethargischen Wachpersonal gelangt einer der beiden Personen, Samuel Prescott alias Black Crow, in das Innere des burgartigen Anwesens. Für Prescott ist der Zeitpunkt der Abrechnung gekommen…

Black Crow: Der blutige Hügel

Sieben Monate zuvor hatte sich Prescott auf einen Handel mit dem britischen Heereskommando, vertreten durch Commodore Howe, eingelassen. Seine Aufgabe war es, ein holländisches Schiff aufzubringen, das von Frankreich finanzierte Waffen für die Aufständischen an Bord hat. Während Prescott und seine Mannschaft über das Meer kreuzen und mit viel List ihren Teil der Abmachung erfüllen, bricht der britische Befehlshaber seinen Teil des Handels.

Jeder, der ein Fan von abenteuerlichen Seefahrergeschichten mit historischem Hintergrund ist, sollte das Angebot von Autor Jean-Yves Delitte annehmen und an Bord gehen, um dieses vor allem zeichnerisch sehr schöne Abenteuer zu erleben. Held der Serie ist Samuel Prescott, genannt Black Crow, ein Amerikaner mit indianischen Wurzeln, besonderes Merkmal: eine blaue „Kriegsbemalung“ der Augen.

Mit dem Kombinieren von Schlachten, Seefahrerromantik, Verrat, Liebe, Taktik, Spionage und Rache, liefert der Autor eine klassische Erzählung ab, die beinahe perfekt ist und sehr zu gefallen weiß. Sehr bemerkenswert, ja herausragend, sind Delittes sehr detaillierte Bilder der historischen Segelschiffe. Die Gesamtansicht auf den Albumseiten 12 und 13 ist ein Meisterwerk. Das Artwork ist ohnehin insgesamt sehr gelungen. Abwechselnd weiße und schwarze Hintergründe, die letzteren um die Nachtszenen zu akzentuieren, sorgen für starken Realismus.

Black Crow: Der blutige Hügel

Zusammenfassend kann festgestellt werden: „Black Crow“ ist ein spannend erzähltes Abenteuer mit historischen Hintergrund und interessanten Protagonisten. Die Zeichnungen verfügen über eine bemerkenswerte Detailvielfalt. Eine angenehme Farbgestaltung unterstreicht den positiven Gesamteindruck. Druck und Papier: Note 1!


Black Crow: Der blutige Hügel
Jean-Yves Delitte
Hardcover, 48 Seiten, farbig, 30,5 x 21,5 cm
ZACK Edition, 13,95 €


Black Crow: Der blutige Hügel kannst Du gerne auch hier kaufen. [2]

(c) Abbildungen: ZACK Edition + Autor

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