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Fumetto ehrt Jack Kirby 2010

Nachrichten / Kunst
geschrieben von Maqz am 13.12.2009, 00:00 Uhr

...und bietet noch viel mehr!



Jack Kirby bei Fumetto 2010 Fumetto – Int. Comix-Festival Luzern zeigt 2010 die erste umfangreiche Retrospektive der Comic-Legende Jack Kirby, auch «King of Comic» genannt, in Europa.
Ebenfalls im Hauptprogramm stellt Olaf Breuning aus. Der in New York lebende
Schweizer gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern der Schweiz.
Neuland betritt Fumetto mit einem Projekt für Kunst im öffentlichen Raum, unter
anderem mit einer Performance des Rumänen Dan Perjovschi.
Fumetto findet vom 1. bis 9. Mai 2010 in Luzern statt.

Fumetto – Int. Comix-Festival zieht inhaltlich den Bogen vom klassischen Comic bis hin zu avantgardistischen Formen des Mediums Zeichnen. Als Klassiker schlechthin kann man den Amerikaner Jack Kirby bezeichnen, welcher den Übernamen «King of Comic» trägt. Nicht nur sein Strich, sondern vor allem seine Superhelden-Figuren wie Hulk, Silver Surfer oder The Fantastic Four sind heute Teil der westlichen Kulturgeschichte.

Fumetto zeigt die erste grosse Retrospektive des Marvel-Zeichners in Europa.
Zeitgenössisches Kunstschaffen der Sparte Zeichnen ist ein Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm von Fumetto. Exemplarisch dafür steht 2010 die Position von Olaf Breuning. Der in New York lebende Schweizer gehört zu den wichtigsten Exponenten der Kunstszene des Landes. Zum ersten Mal wird er in der Schweiz seine Wandzeichnungen und Skulpturen, die er 3-D-Zeichnungen nennt, ausstellen. Es ist formal und inhaltlich ein cleveres und sehr witziges Spiel mit dem Medium Zeichnen und den grossen Fragen des Lebens.

Nebst 18 Hauptausstellungen präsentiert Fumetto 2010 erstmals ein Initialprojekt für Kunst im öffentlichen Raum. Unter anderem bespielt der rumänische Künstler Dan Perjovschi in einer Live-Performance die Fassade des Luzerner Theaters. Perjovschi steht dabei immer im Dialog mit seiner Umgebung, das Ergebnis seiner Arbeit ist unmittelbar vom Ort und vom Publikum inspiriert.

Im nationalen Programm zeigen zwei Schwergewichte der Schweizer Zeichnerszene, MS Bastian und Thomas Ott, mit exklusiven Ausstellungen neue Aspekte ihres Schaffens. Zusammen mit Isabelle L. stellt MS Bastian die wahnwitzige «Bastokalypse» vor, ein 52 Meter langes apokalyptisches Bild mit Zitaten aus der Kunst- und Popgeschichte. In Anlehnung an medizinische Kabinette aus vergangenen Zeiten präsentiert Thomas Ott das «Ottologische Museum» mit lebensgrossen Portraits in Schabkartontechnik. Die «Fumetto-Schleuder» (Erstpublikation und Einzelausstellung) wird dieses Jahr mit Céline Meyrat aus Tramelan besetzt, die mit ihren Zeichnungen das Thema «Fremdkörper» spielerisch untersucht.

Eine inhaltlich besonders reichhaltige Position im internationalen Programm
nimmt der Franzose Emmanuel Guibert ein. Sein Werk «Der Fotograf» erzählt von einer Mission von Ärzte ohne Grenzen im russisch besetzten Afghanistan. Die stilistisch bahnbrechende Comicreportage verschmilzt die Fotografien von Didier Lefèvre und Guiberts Zeichnungen zu einem humanitären Zeitzeugnis.

Das Ausstellungsprogramm und Informationen finden Sie auf www.fumetto.ch.


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