Comic Radio Show

Blueberry und der Fluch der Dämonen

Rezensionen / Western
geschrieben von Maqz am 16.03.2005, 00:00 Uhr

Halluzinogener Western


CoverRealverfilmungen eines Kultcomics sind entweder gelungen wie "Spiderman" oder auch völlig daneben wie jener totale Flop "Popeye". Dazwischen gibt es ganz passable Ergebnisse wie "Asterix und Obelix" aus französischen Händen.
Wo soll ich da den Versuch einordnen, jene stilbildenden Western-Comics um den Antihelden Blueberry zu verfilmen, die Mitte der 70er-Jahre dank des Magazins "ZACK" in die Hände heutiger Kinokonsumenten gelangte?


Damals erfuhr man endlich, dass es auch etwas anderes als "Mickey Mouse", "Felix" und "Fix und Foxi" in der Welt der bunten Bildchen gab. Heute sind sowohl Regisseure als auch Konsumenten zu "Männern" gewachsen - und was tun wir lieber als unsere Träume auferstehen zu lassen! Kaum waren die Filmrechte für den Film frei, schlug Kounen ("Doberman") mit Billigung des Zeichners Moebius zu und serviert uns nun seine Version der Geschichte.

BeispielDer junge Blueberry (Hugh O'Conor) lernt in einer Stadt im Wilden Westen eine junge Prostituierte kennen und lieben. Als sie von ihrem Zuhälter/Liebhaber Wally Blunt (Madsen - "Species", "Kill Bill") dabei überrascht werden, ziehen die Männer den Revolver, Schüsse fallen, Madeleine wird tödlich getroffen, beide Kontrahenten schwer verletzt und das Hotel geht in Flammen auf. Mike kann sich noch mit der Waffe seines Gegners in der Hand auf sein Pferd schleppen und reitet in die Wüste.

Kommt mir diese Handlung nicht bekannt vor? Stimmt: Der geniale "Dead Man" mit Johnny Depp ("Fluch der Karibik")! Identische Konstellation, fast gleiches Ergebnis. Aber besser gut geklaut, als schlecht erfunden, mag man da noch denken. Aber was kommt danach? Klar doch, die lieben Apachen retten unseren Helden, gääääähn.

BeispielNach ausgewalzter romantisierender Darstellung des edlen Indian Way of Life mit zugegeben schönen Bildern, in denen die ersten "magic mushrooms" und Wahnvorstellungen den Blueberry-Knaben narren, ahnt der Zuschauer schon Böses.

Nun der Sprung in die eigentliche Handlungsebene: Blueberry (nun: Vincent Cassel, "Die Purpurnen Flüsse I & II") ist Marshall eines Wüstenkaffs, der es alsbald wieder mit dem bösen Blunt zu tun bekommt, der wie der schurkische preußische Vermessungsoffizier von Luckner aka Prosit nach einer alten spanischen Karte (öh, "Schuh des Manitu"?) zu den verborgenen heiligen Bergen der Rothäute trachtet, wo die "Macht aller Mächte" liegen soll.

Die komplette Rezension zu Blueberry könnt Ihr hier [1] lesen


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