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Das Beil und das Gewehr 1

Rezensionen / Mystery/Krimi
geschrieben von M.Hüster am 30.12.2003, 00:02 Uhr

Krimi nach authentischem Fall


Das Beil und das Gewehr 1
Eine aktuelle Neuerscheinung im Epsilon Verlag ist „Das Beil und das Gewehr 1“. In diesem ersten von zwei Teilen erzählt Jean-Claude Servais mit Hilfe von Gérard Frippiat und Jean-Claude Bissot ohne schmückendes Beiwerk, aber mit großer Liebe zum Detail, die Geschichte eines seltsamen Paares und ihres Schicksals. Diese authentische Geschichte basiert auf dem Fall „Champenois“, der sich in den sechziger Jahren in Belgien ereignet hat und Titelthema aller Zeitungen war.

Das Beil und das Gewehr 1
Robert ist Holzfäller, ungebildet, schweigsam und schüchtern. Er ist mit und in der Natur aufgewachsen. Marie-Astrid ist ein Stadtmensch, der das Leben genießt, dazu gerissen und ehrgeizig. Sie war einst die Mätresse eines Brüsseler Notars, der ihr einen Teil seines Vermögens hinterließ. Sie zieht in ein Schloss auf dem Lande. Dort begegnet sie Robert. Er ist jung, Marie-Astrid 25 Jahre älter. Doch die ältere Frau versteht es, eigentlich mehr aus lange Weile, den jungen Mann, gegen den Willen seiner Mutter, in ihren Bann zu ziehen. Viele Jahre später wird die Beziehung durch eine Heirat legalisiert. Als Marie-Astrid plötzlich spurlos verschwindet, wird Robert beschuldigt, sie ermordet zu haben und ihren Leichnam beseitigt zu haben. Doch es gibt keine Beweise gegen ihn. Ist er wirklich schuldig ?





Das Beil und das Gewehr 1
Jean-Claude Sevais (geb. 1956) begann seine künstlerische Laufbahn 1975 beim Magazin SPIROU, in dem er unter dem Pseudonym Jicé seine ersten Seiten in der Rubrik „Carte Blanche“ veröffentlichte. 1977 wechselte er zum Magazin TINTIN, für das er u.a. 1983 „Isabelle“ zeichnete.


Für das Magazin A SUIVRE entstehen sehr regionale Geschichten um Violatta (Szenario: Gérard Dewamme) und danach für Lombard „Les Saisons de la vie“ und für Glénat „Les Voyages clos“.


1989 kreiert er, gemeinsam mit Beaucarne, „L’Appel de Madame La Baronne“.


Danach schreibt und zeichnet Servais eigenständige Werke wie „Iriacynthe“ und „La Petite Rein“. 1992 folgt für Dupuis „Lova“ und 1998 „Fanchon“.


Das Beil und das Gewehr 1
Daneben zeichnet er eine leidenschaftliche Reihe fast gänzlich authentischer zweiteiliger Geschichten, deren erster Band mit „Das Beil und das Gewehr 1“ nun auch auf deutsch vorliegt.


Darin zeigt Servais menschliche Dramen in der Gaume und den belgischen Ardennen, einer wilden und prachtvollen Landschaft, die der Autor sehr liebt und ihm den Beinamen „Mann der Wälder“ einbrachte.


Und er versteht dies auch in seine Geschichten einzubringen: Der vorliegende Band beginnt mit herausragenden Landschafts- und Naturbildern. Wie kaum ein anderer, kommt Servais mit wenig Text aus und lässt vor allem seine in realistischem Stil gezeichneten Bilder erzählen. Wer erfahren möchte, wie sich das geheimnisvolle Rätsel um das Verschwinden von Marie-Astrid Dandois aufklärt, sollte den folgenden zweiten Teil dieser bemerkenswerten Geschichte nicht verpassen!







Das Beil und das Gewehr 1


Text und Zeichnungen: Frippiat, Brissot und Servais


SC, 56 Seiten


Epsilon Verlag, 10,-- €







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