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Goscinny Biographie

Rezensionen / Biographisch
geschrieben von M.Hüster am 22.10.2003, 00:00 Uhr

Goscinny lesen macht einfach Spaß!


Goscinny [1]
„Als ich jemanden sagen hörte: ‚Szenarist ein Beruf ? So was kann doch der erst, beste Dummkopf !’ Da wusste ich, dass ich meine Berufung gefunden hatte.“ (Zitat René Goscinny)

1977 starb René Goscinny, mit Uderzo der Vater von Asterix, zusammen mit Morris der Szenarist von Lucky Luke, mit Sempé der Schöpfer des kleinen Nicolas, mit Tabary der Erfinder von Isnogud und mit Gotlib der Erfinder der Dingodossiers ...

Mit 500 Millionen verkauften Büchern oder Comicalben ist Goscinny heute einer der französischen Autoren, die am meisten gelesen wurden. Von den Comicalben wurde allein Asterix in 107 Sprachen und Dialekten übertragen. Goscinnys eigener Ruhm wird von dem Bekanntheitsgrad der von ihm ins Leben gerufenen Helden noch weit übertroffen. Hunderte von Redewendungen, die er erfunden hat, sind in den französischen Sprachgebrauch übergegangen.

Goscinny
Alain Chabat fallen in seinem Vorwort spontan 28 Gründe ein, warum man die Werke von Goscinny lesen sollte. Aber ihm würden, so Chabat, noch Seitenweise andere Gründe einfallen. Wenn er aber nur einen Grund nennen dürfte, dann wäre es dieser: „Goscinny lesen macht einfach Spaß !“



Um durch das Album zu führen, hat sich Bruno Léandri das Tagebuch des Schülers Chaprot von der Grundschule bis zur Uni ausgedacht. Chaprot ist einer der zahllosen Figuren, die Goscinny erfunden hat und den Gotlib in den „Dingodossier“ verewigt hat.

In dieser Biographie findet man 33 in Deutschland bisher unveröffentlichte Texte von René Goscinny, die aus dem Archiv seiner Tochter Anne stammen. In Frankreich sind Teile davon einmalig in Zeitschriften wie Pilote, Jour de France oder L’Os à Moelle erschienen.

Goscinny
Zu den Texten zählen u.a. ‚Wie man sich seinen Nachbarn aussucht’, ‚Der Waldläufer’, ‚Die Dummheit der Daltons’, ‚Was man im Zug nicht tun sollte’, Pennäler-Storys, ‚Der universelle Spickzettel‘, aber auch viele andere Erinnerungen wie Umpah-Pah: ,Wie man Indianer wird’, Asterix: ‚Das Leben in der Stadt Rom’, ‚Die Römische Armee’ ‚Die Römischen Straßen’, ‚An den Grenzen des Reiches’, ‚Lateinische Zitate und Redewendungen’, verschiedene ‚Bobby’-Geschichten, eine bislang unveröffentlichte Version einer Geschichte aus der Reihe ‚Der kleine Nick’: Der Besuch des Schulrats, Leitartikel Pilot Nr. 1, sowie viele Auszüge aus diversen Comicreihen wie ‚Der Rote Korsar’, ‚Asterix’, ‚Michel Tanguy’, ‚Achille Talon’, ‚Les Dingodossier’, ‚Valérian’ und ‚Blueberry’.

Tolle Fotokompositionen, ein aufklappbares vierseitiges Goscinnyrama und ein biographischer Teil mit Lebenslauf runden dieses bemerkenswerte Buch über René Goscinny, den genialen Szenaristen, ab.



Goscinny
„Ich lasse ein Bild erst los, wenn ich keinen Gag mehr hineinerfinden kann.“ / „Asterix ist ein mit Bleistift gezeichnetes Männchen, das man ausradieren kann. Mehr nicht.“ / „In der Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Walt Disney bin ich in die Vereinigten Staaten gefahren, nur wusste Walt Disney nichts davon.“

(Zitate René Goscinny)


Goscinny Biographie
Autoren/Mitarbeiter: Phil Casoar, Jean-Pierre Mercier, J.-B. Bourrat, Philippe Ghielmetti, Bruno Léandri u.a.
HC mit Schutzumschlag, 160 Seiten
Ehapa Comic Collection, 35,-- €



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Goscinny



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