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From Hell - Die Meinung zum Film

Rezensionen / Film & TV
geschrieben von gruber am 18.02.2002, 23:25 Uhr

Blut, blutiger, From Hell


Filmplakat From Hell
Hier unsere Meinung zum Film From Hell, den wir uns schon einmal ansehen konnten. Wer ihn noch sehen möchte, sollte diese Meinung erst nach dem Kinobesuch lesen, weil hier einiges verraten wird, was den Film betrifft!

Der Inhalt:


London, 1888. Eine Serie mysteriöser Morde an Prostituierten versetzt das Londoner Armenviertel
Whitechapel in Angst und Schrecken. Der Mörder nennt sich Jack the Ripper, er mordet lautlos,
unerkannt und ungesehen.
Inspektor Abberline (JOHNNY DEPP) und sein Assistent Godley
(ROBBIE COLTRANE) werden mit der Klärung des Falles beauftragt, der längst auch die feine
Gesellschaft beunruhigt. Abberlines unkonventionelle Vorgehensweise führt ihn bald zur
Erkenntnis, dass der Wahnsinnige mit Methode mordet. Seine Opfer stammen alle aus dem
Freundeskreis der irischen Prostituierten Mary Kelly (HEATHER GRAHAM). Und diese Frauen
hüten ein gefährliches Geheimnis, das das gesamte Königreich zum Einsturz bringen könnte …


Mehr als 100 Jahre nach seinen unbegreiflichen Bluttaten ist die Faszination für Jack the Ripper
ungebrochen. Die Brüder Albert und Allen Hughes (MENACE II SOCIETY, DEAD
PRESIDENTS) haben sich der bis heute unaufgeklärten Mordserie angenommen und präsentieren
nun den realen Kriminalfall als atemberaubenden Thriller. Nach Motiven des gleichnamigen
Comicromans von Alan Moore und Eddie Campbell drehte das Brüderpaar einen Film über
Finsternis, Wahnsinn, Obsession und eine Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise führt.

Unterstützt von einer exquisiten Starriege, angeführt von Johnny Depp (SLEEPY HOLLOW),
Heather Graham (AUSTIN POWERS 2), Ian Holm (DER HERR DER RINGE) und Robbie
Coltrane (HARRY POTTER), haben die Hughes-Brüder eines der dunkelsten Kapitel der
Kriminalgeschichte spektakulär, spannend, detailgenau und intelligent zum Leben erweckt.




Die Meinung:
Und schon wieder ein Film zu einem Comic. Diesmal aber keine Superhelden in mehr oder minder lächerlichen Kostümen... äh, na ja mehr oder weniger... na gut: Auch hier wieder super Helden in lächerlichen Kostümen des 19. Jahrhunderts: Johnny Depp (vormals schon einmal Cop in 21. Jumpstreet) als Inspektor Abberline jagt Frodo Beutlin, nein ich meine Ian Holm, diesmal als Jack the Ripper.


Verwirrt? Sollte man bei From Hell nicht sein, eher erschreckt!!! Hier fließt das Blut literweise durch den Londoner Stadtteil Whitechapel des Jahres 1888. Und warum wohl? Na ja, da konnte wieder einmal ein Mitglied der englischen Königsfamilie nicht seinen königlich kleinen Albert in der Hose lassen und pflanzte seinen königlichen Samen in eine gar bürgerliche, wenn für die damalige Zeit nicht gar völlig unschickliche Prostituierte.

Da fragte sich natürlich Queen Vic mit Recht: "Was tun?. Und die Antwort gab sie sich schließlich selbst: "Da lass ich doch einfach mal meinen Doc und nebenberuflichen Massenmörder die Sache diskret lösen.! Und so gingen alle Mitwisserinnen des leichten Gewerbes buchstäblich den roten Bach runter. Und niemanden wäre es aufgefallen, wenn Doc Ripper nicht so auffällig unauffällig die Reste seiner "Operationen" hätte rumliegengelassen. So muss uns Johnny ran, der von einem Opium-Trip zum nächsten in Visionen den Fall zu lösen scheint. Letztendlich (und soviel wird verraten) "löst" der Depp den Fall ziemlich überraschend und unerwartet.
Ok, ich habe jetzt (ausgenommen die vielen Frauenleichen) die weibliche Hauptrolle (Heather Graham) ziemlich unter den Tisch fallen lassen. Aber das macht nichts, weil sie selbst auch nicht viel macht, außer vielleicht Angst vorm Ripper zu haben und Johnny Depp ein oder zweimal zu küssen.


Insgesamt ist From Hell - Der Film zum Comic schöner anzuschauen, als From Hell der Comic [1] selbst. Die interessantere und ausführlichere Geschichte findet sich (wer hätte das gedacht) im Comic! Wer also über 16 ist und blutige Anatomiestunden im Kino erleben will, der ist mit From Hell (dem Film) gut bedient. Ohne Altersbeschränkung liest sich der Comic (nur in schwarzweiß) auch nicht schlechter, wenn auch zum Geld von fünf bis sechs Kinobesuchen! (mg [2])

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