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Wer war Jack the Ripper?

Hintergründe / Film & TV
geschrieben von gruber am 31.01.2002, 11:40 Uhr

Hintergrund-Infos zu "From Hell"


Wer sich From Hell als Comic (Hier den kompletten Comic-Roman sofort bei amazon.de [1] kaufen und damit die ComicRadioShow unterstützen :-))
oder als Filmadaption antun möchte, der sollte etwas über die Zeit, über Freimaurer und über Jack the Ripper wissen.
Dann macht der ganze Film noch mehr Spass und ist noch interessanter. Hier einige Informationen zu neuen Erkenntnissen aus der damaligen historischen Situation im Fall Jack the Ripper.

War JACK THE RIPPER ein deutscher Künstler?


Ein mysteriöser ungelöster Kriminalfall des 19. Jahrhunderts
beschäftigt die Medien bis heute. Jack the Ripper tötete und
verstümmelte 1888 im Londoner East End fünf Prostituierte auf
grausame Weise. Aufgeschlitzte Frauenkörper, über die Schulter
drapierte Eingeweide, verschwundene Organe, all diese Greueltaten
sollten ihn unsterblich machen. Ein Brief an die örtliche Polizei mit
einer menschlichen Niere und Absender From Hell stachelte das
öffentliche Interesse noch weiter an.


Der erste Medienstar war geboren.


Jack the Ripper wurde nie gefasst, was eine Vielzahl von
Spekulationen über seine wahre Identität entfachte. Viele vertraten
die Theorie, dass eine Freimaurer-Verschwörung, die den Enkel Queen
Victorias, Duke of Clarence, decken sollte, für die Greueltaten
verantwortlich war. Seine Passion für Prostituierte sollte dem Duke
durch eine Syphilis-Erkrankung am Ende den Verstand rauben.

Die amerikanische Kriminalautorin Patricia Cornwell, bekannt für ihre
Kriminalromane und ihre Hauptfigur, Pathologin Kay Scarpetta, brachte
vor kurzem nun eine weitere Täterhypothese ins Spiel.


"Der Ripper war ein verkrüppelter Deutscher!"


Der post-impressionistische Maler Walter Sickert (1860-1942) soll der
niemals gefasste Serienkiller sein. Ende des 19. Jahrhunderts lebte
und arbeitete Sickert in London. Bilden seine gemalten Mordszenarien
etwa tatsächlich Erlebtes ab? Malte er sie sogar mit dem Blut seiner
Opfer?

Mehr als vier Millionen Euro steckte Cornwell in ihre Recherche. Sie
kaufte 32 Gemälde, Sickerts Schreibtisch, seine Staffelei und andere
persönliche Gegenstände. Um ihre Hypothese zu untermauern, ging die
Autorin zum großen Entsetzen der Kunstwelt sogar so weit, ein 70 000
Euro teures Gemälde Sickerts zu zerschneiden, um eventuelle
Blutspuren zu finden. Das Interesse an Jack the Ripper, dem ersten
Medienstar, scheint ungebrochen, und er ist auch heute noch Thema und
Protagonist vieler Filme so wie unter anderem auch Charles Manson.

Wieso gingen ausgerechnet diese beiden Serienkiller in die Geschichte
ein? Zum einen sicherlich aufgrund der unvorstellbaren Brutalität der
Morde, zum anderen aufgrund der außergewöhnlichen
Medienaufmerksamkeit.

Die Killer der Manson-Family ermordeten ihre Opfer mit einer Vielzahl
an Messerstichen. Dem getöteten Leno LaBianca ritzten sie das Wort
WAR in den Bauch, außerdem hinterließen sie blutige Botschaften an
den Wänden.
Die Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau von Roman Polanski und im 8.
Monat schwanger, wurde wie die Opfer Jack the Rippers grausam
zugerichtet.
Jack the Ripper wurde der Medienstar des 19. Jahrhunderts; Charles
Manson wandelte im 20. Jahrhundert auf seinen Spuren. Auch wenn er
die Taten selbst nicht ausführte, so trat er doch als planender
Hintermann in Erscheinung. Falls der Maler Walter Sickert tatsächlich
Jack the Ripper war, dann haben die beiden eine weitere
Gemeinsamkeit: ein Originalgemälde Mansons kann man heute für
Hunderttausende von Dollar erwerben.


FROM HELL startet am 28.02.2002 im Kino

Quelle: 20th Century Fox PresseService



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