 Verrückt und genial
So langsam entdecke ich die Abrafaxe für mich. Zwar ist nicht alles genial und gut, was da aus Berlin kommt, aber vieles. Eines dieser wirklich gelungenen Alben ist das schon 3 Jahre alte Abrafax-Abenteuer mit dem Helden unzähliger Kino- und Fernsehfilme: Robin Hood.
Allerdings, wie bei MOSAIK üblich, verläuft die Geschichte etwas anders als sie sonst erzählt wird: Der Streit mit dem Sheriff ist beigelegt, Marian und Robin haben geheiratet und eine Tochter (namens Marian) bekommen.
Traurigerweise hat die Mutter die Geburt nicht überlebt und so lebt Robin zurückgezogen auf seiner Schweinefarm. Und dann tauchen die Abrafaxe und ein gewisser Captor (so 'ne Art Sheriff) auf und ein kunterbuntes Abenteuer
beginnt, in dem verschiedene Leute gefangen und wieder befreit werden, Handpuppen
ein Eigenleben entwickeln und eine Wenge Mein, äh, eine Menge Wein verzehrt wird.
Hubertus Rufledt hat eine wunderbar überdrehte Variante eines schon sehr ausgelutschten Themas geschrieben und der Lach- und Schmunzelfaktor ist ziemlich hoch. Auch die Zeichnungen von Thorsten Kiecker sind mehr als gelungen. Warum
muss aber schon wieder eine Comic-Figur aussehen wie Sean Connery? Oder
ist es meine Einbildung? Oder war's gar keine Absicht?
Egal, der Comic ist klasse! Abrafaxe von Feinsten! (svl [1])
Mach's noch einmal, Robin! - Die Abrafaxe und Robin Hood
Text: Hubertus Rufledt
Zeichnungen: Thorsten Kiecker
Tusche: Andreas Pasda
64 Seiten, Hardcover
MOSAIK - Steinchen für Steinchen Verlag, 24.80 DM
1996
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