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Toy Story 2 (Filmkritik)

Rezensionen / Film & TV
geschrieben von God am 03.02.2000, 13:26 Uhr

Sammler sind böse



BeispielIch mach's kurz: wer "Toy Story" oder "A Bug's Life", "Luxor jr." oder "Geri's Game" gesehen und genossen hat, sollte "Toy Story 2" sehen.

Noch jemand da?

Für die, die weiter lesen, die restliche Rezension.

Die Geschichte von Buzz Lightyear und Woody, und all die anderen Spielzeuge, wird in Toy Story 2 weitergesponnen. Diesmal wird Woody von einem fiesen Spielesammler entführt, während er versucht, einen (verdächtig nach TUX, dem Linux-Pinguin aussehenden) Spiele-Pinguin zu retten. Woody ist nämlich ein sehr gut erhaltenes Exemplar einer ganzen Kollektion von Cowboy Puppen (Woody's Roundup) und soll, wo doch mit ihm die Kollektion abgeschlossen ist, an einem japanisches Spielzeugmuseum für jede Menge Yens verkauft werden.



Doch seine Freunde sind schon unterwegs und werden nichts unterlassen, um ihn zu retten. Als sie ihn antreffen, muss Woody zwischen seinen alten Freunden und die neuen Cowboy Freude entscheiden. Was wird Woody für wichtiger halten? Die liebe eines Kindes, die mit der Zeit vergeht, oder für ewig in ein Museum angestaunt zu werden?



BeispielWas hier nach "aha, nette Geschichte" klingt ist gespickt mit technischer Perfektion, eine Menge Gags und eine noch größere Menge Filmzitate ("Jurassic Park", "Star Wars" und "A Bug's life" diejenigen, die einem am ehesten auffallen). Pixar ist hier zum dritten Male ein Film gelungen, den Kinder und Erwachsene zugleich genießen können. Liebevoll, witzig, mit einer Geschichte und ohne das offentsichliche und mittlerweile äußerst ausgelutsche Disney Schema. (Ein Böser, ein Guter, ein "Sidekick", ein Neben-"Sidekick", der "Love Interest", welche Moderne oder klassiche Mythologie plündern wir heute aus - gäääääähn.)



Hier durften eine Menge Menschen Spaß an ihrer Arbeit haben und ihrer Kreativität und Enbergie freien Lauf geben. Das merkt man. Es erfrischt und hält die Geschichte bis zum Finale am Laufen. Dabei stützten sich Pixar und Disney an bewährte Macher. John Lasseter führt wie beim ersten Teil und bei "A Bug's life" Regie, Andrew Stanton (Drehbuch) war schon an "A Bug's life" im Drehbuch beteiligt, sowie Randy Newman, der schon bei "Toy Story" und "A Bug's life" die Musik beisteuerte. Und wieso auch nicht? Dieser Film steht schließlich den anderen beiden abendfüllenden Pixar-Disney Filmen in nichts, aber auch gar nichts nach.



Zwei kurze Notizen: UNBEDINGT bis zum Ende des Filmes bleiben, und mich freute ein wiedersehen mit dem alten Geri aus Geri's Game - hier als Restaurator. Oh, und die "grünen Männchen vom Mars" sind auch wieder da! (aks [1])



Toy Story 2

Regie: John Lasseter

Drehbuch: Andrew Stanton, Rita Hsiao, Doug Chamberlin, Chris Webb

Musik: Randy Newman

Buch und Dialogregie in der deutschen Version: Hartmut Neugebauer

95 Minuten

Disney - Pixar im Verleih der Buena Vista International


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