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geschrieben von emha am
Dienstag, 16. Januar 2024
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Sonderausgabe zum 100. Geburtstag von André Franquin
Die Jubiläumsausgabe enthält eine chronologische Neuausgabe der in Deutschland in den Alben
• Onkel Ottos Testament
• Spirou und der Roboter
• Spirou bei den Pygmäen und
• Spirou im Wilden Westen
veröffentlichten Erzählungen, ergänzt um bislang nicht in Albumform veröffentlichtes Material.
Los geht es mit „Der Tank“. Am 20. Juni 1946 entdeckten die Leser den ersten von Franquin gezeichneten Spirou in Ausgabe 427 der gleichnamigen Zeitschrift. Aber bereits im Frühling desselben Jahres hatte sich Franquin mit der Geschichte „Der Tank“ vorgestellt. Zur Veröffentlichung vorgesehen war sie für den Almanach 1947, eine Sonderausgabe in gebundener Ausstattung mit abgeschlossenen Geschichten.
In der Story lässt sich Fantasio von einem ausgemusterten GI einen Panzer andrehen. Gespickt mit Gags, die den leicht verrückten Protagonisten schließlich sogar ins Krankenhaus bringen.
Mit sichtlichem Vergnügen an den verrücktesten Einfällen wartete Franquin mit immer neuen Bildwitzen auf. Wie Morris war Franquin fasziniert von den amerikanischen Animationsfilmen, ganz gleich ob sie von Walt Disney oder Tex Avery stammten.
Mit „Der Tank“ lieferte Franquin sein „Gesellenstück“ ab: Jijé konnte die Serie damit unbesorgt an den jungen Nachfolger übergeben.
Es folgen in Band 1 der Jubiläumsausgabe die folgenden Geschichten
• Spirou und das Fertighaus
• Die Erbschaft
• Radar, der Roboter
• Spirou hat was gegen Roboter
• Spirou im Ring
• Spirou als Herrenreiter
• Spirou bei den Pygmäen
• Spirou im Wilden Westen
• Schmuggel + diverse gescannte und übersetzte Kurzgeschichten
Die Kunst Franquins lässt sich nicht in Form einer Auswahl einiger seiner Werke beurteilen. Nur die Gesamtheit seines Werks legt angemessen Zeugnis ab von der Vielfalt seiner Talente, seines Suchens, seiner Erfahrungen und Erlebnisse, seiner zahllosen Erfolge. Der vorliegende Band der Gesamtausgabe dokumentiert das „Jugendwerk“ von Franquin.
Das ständige Infragestellen der eigenen Arbeit wurde zum Motor der künstlerischen Tätigkeit Franquins. Von seinen ersten Zeichnungen für „Spirou“ im Jahr 1946 über seine „Schwarzen Gedanken“ dreißig Jahre später bis hin zu seinen letzten Bleistiftskizzen für „Gaston“ wenige Tage vor seinem Tod, hat Franquin seinen Strich stets aufs Neue infrage gestellt und hat damit den Comic à la Franquin immer wieder neu erfunden.
Die Leser erleben mit diesem und den folgenden sieben Bänden eine langsame Entwicklung der Serie zu einem echten Meisterwerk der Comic-Kunst.
© Textquellen: Carlsen – Franquin, Meister des Humors / Eine Werkschau
Die Werkschau ist ebenfalls unbedingt empfehlenswert!!!
(c)opyright der Abbildungen, mit freundlicher Genehmigung, Carlsen Verlag 2024
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