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geschrieben von M.Hüster am
Samstag, 23. August 2008
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Wer ist noch nicht auf ZACK?
- Comic des Monats (Neustart): (S. 6-22, 17 Seiten): Golden City: Die verlorenen Kinder
Gleich auf 17 Seiten präsentiert ZACK ein Topserie aus dem Epsilon-Verlag: Golden City. In dem jetzt gestarteten 7. Album der Serie geht es, wie der Titel schon andeutet, um die verlorenen Kinder, deren Geschichte jeweils erzählt wird. Autor Pecqueur dazu: Dieser Flashback bringt einen richtig frischen Wind in die Serie! Er leitet den zweiten Zyklus ein, für den im Moment drei Bände vorgesehen sind. Und er ermöglicht den Lesern, einen neuen Blickwinkel auf die Gesamtgeschichte zu bekommen. Niemand wusste, woher die Kinder kamen, die sich selbst eine Hütte mit Blick auf Golden City gebaut haben und sich dort zusammenfinden. Wer sind ihre Eltern? Wie haben sie sich verbündet, um diese kleine Familie zu gründen? Der erste Teil der Geschichte in ZACK beantwortet davon schon einige Fragen und: Mifa und die anderen Waisen wollen einen Traum verwirklichen, der bisher nicht zu verwirklichen war: Ein Leben in Golden City.
Golden City hat eine tolle Kolorierung, ein sehr unterhaltsames Szenario, coole Zeichnungen + Gefühle: Golden City gehört sicher zu den momentan besten SF-Thrillers.
Nicolas MALFIN (Zeichnungen)
KURZBIOGRAFIE
Nicolas Malfin wurde am 24. September 1971 in Dreux geboren und wohnt in Eure-et-Loir. Er begeistert sich schon früh für die Comics, und lernt das Lesen im Prinzip durch Asterix im Alter von 6 Jahren. Danach vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht zeichnet, und so entsteht sein erster Comic bereits im Alter von 10 Jahren. Malfin ist Autodidakt. Er lernt das Comic-Zeichnen durch die Helden seiner Comics wie Tim und Struppi, XIII oder Aquablue. Trotz seines ausgeprägten Interesses an Comics studiert er zunächst Materialphysik an der Universität Orléans und erlangte einen DEA.
Da sein Wunsch, Comiczeichner zu werden jedoch weiterhin besteht, legt er eine Mappe mit diversen Zeichnungen bei der Éditions Delcourt vor.
Seine Arbeiten kommen an und so wird er Zeichner der Serie Golden City, geschrieben von Daniel Pecqueur, von der aktuell bisher 7 Bände erschienen sind. Gleichzeitig beginnt er seine Tätigkeit als Illustrator und entwirft Rollenspiele (Polaris) und Kartenspiele (Fluch der Karibik).
Seine Inspiration schöpft er aus Reisen, Kino und dem Werk von Hayao Miyasaki. Er findet seine Einflüsse bei Autoren wie Adam Hughes, Hergé, Range Murata und Mignola. Die Einfachheit seiner Zeichnung und seine klare Linie verleiht der Geschichte von Golden City Eleganz und Schönheit.
Daniel PECQUEUR (Szenario)
KURZBIOGRAFIE
Daniel Pecqueur wurde am 28. April 1948 in Rouen geboren. Nach einer wissenschaftlichen Ausbildung arbeitet er drei Jahre am Konservatorium von Rouen. Aber Pecqueur hat noch eine zweite Leidenschaft: den Rennsport. Er muss sich also entscheiden und wählt den Autorensport. Er absolviert Europameisterschaftsrennen in der Formel Ford, Formel Renault und Formel-3. Auf der Suche nach einem Sponsor bietet er Dargaud an, für Michel Vaillant zu werben. Das Projekt kommt nicht zustande, aber die Verhandlungen mit Dargaud bedeuten den Beginn seiner Karriere als Drehbuchautor.
Sein erstes Szenario schreibt er für die Fantasy-Serie Cargal (Zeichnungen Formosa). Weitere Serien sollten folgen: Angéla (dt. bei Bunte Dimensionen, Zeichnungen Olivier Vatine), Thomas Noland Zeichnungen Franz), Marée Basse (Zeichnungen J. P. Gibrat), Artica (Zeichnungen Boyan Kovacevic) und Golden City (dt. beim Epsilon Verlag, Zeichnungen Nicolas Malfin), Golden Cup (Zeichnungen Alain Henriet), Rouen (Zeichnungen Alain Robet).
Weitere Comics:
• Silbermond über Providence 3/3 (S. 39-67, 29 Seiten)
• Lieblingssünden (S. 71, eine Seite)
• Rock Mastard 5/8 (S. 72-80, 9 Seiten)
• Cubitus: Dick angezogen, Gag 1111 (S. 84, eine Seite)
Redaktionelle Beiträge:
• Eure ZACK-Redaktion (S. 3)
• Interview mit Golden City-Szenarist Daniel Pecqueur + Comicographie des Autors (S. 4 + 5, 2 Seiten)
• Bericht 15. Comic-Festival Contern (S. 28 + 29, 2 Seiten)
• SV Entenhausen: Der Fußballmeister der Comic-Fans (S. 68 + 69, 1,5 Seiten)
• SV Entenhausen: Interview mit Joachim Stahl (S. 70, 1 Seite)
Contern 2008: (Auszug)
Qualität und Gastfreundschaft:
15. Comic-Festival im luxemburgischen Contern
Am 19. und 20. Juli 2008 fand in Contern das inzwischen traditionelle Festival International de la Bande Dessinée statt, das den Ort in einen Magneten für Fans von franko-belgischen Comics verwandelte. Über 40 internationale Autoren waren der Einladung der Kulturkommission der Gemeinde gefolgt und rückten das kleine Dorf nahe der Hauptstadt Luxemburg mit ihrer Anwesenheit für zwei Tage in den Mittelpunkt der europäischen Comic-Welt. „Contern ist in unserem Lande der Comic-Treffpunkt schlechthin, der rasch seinen festen Platz in der Welt der Neunten Kunst eroberte und an diesem Wochenende viele bekannte Autoren der Sprechblasenkultur vereint“, so der Präsident der Kulturkommission Jean-Marie Mangen bei der offiziellen Eröffnung. „Qualität und Gastfreundschaft“ ist dabei das Erfolgsrezept der Conterner Festivalveranstalter. Und dieses Erfolgsrezept geht auf, denn für die Comic-Autoren ist es eine Ehre, bei der Veranstaltung dabei zu sein. (…)
Zu den in diesem Jahr anwesenden internationalen Autoren, deren Alben auf dem Verkaufsstand des Veranstalters in der Sporthalle erworben werden konnten, zählten u. a. Dino Attanasio (Spaghetti), Jean-Michel Arroyo (Pierre Baumont), Francis Bergèse (Buck Danny, dt. bei Salleck Publications), Raoul Cauvin (Die Blauen Boys, dt. bei Salleck Publications), Stefanie Kampmann (Die Welle, dt. beim Ravensburger Buchverlag), Hulet (Extra-Muros, dt. bei ECC), Didier Poli (Kind des Blitzes, dt. bei Splitter), Albert Weinberg (Dan Cooper, dt. bei Salleck Publications) und Philippe Xavier (Kreuzzug, dt. bei Splitter). (…)
Aktuelles: S. 30 + 31 / 1,5 Seiten
• Moebius Rotes Kreuz: 8-seitiges Comic des Meisters für das Int. Rote Kreuz
• Das neue kostenlose Gringo-Magazin
• Wieselflink: Deutschlands auflagenstärkstes kostenloses Comicmagazin unter neuer Leitung
• ZACK-Publikationen 2008-08-22 Der neue Violetta Zeichner übernimmt DIE SECHS
ZACK-Entdecker: (S. 3)
Hommage an Bruce J. Hawker in XIII
Rezensionen/Vorstellungen: (S. 34-36, 3 Seiten)
• MOSAIK 393: Das Zeittor
• Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella / MOSAIK
• Die Saga vom Dunkelelf 6 / Panini Comics
• The Red Star 3: Gefängnis der Seelen / Cross Cult
• Isnogud Gesamtausgabe 2 / ECC
• Bob Morane Gesamtausgabe 3: Angst und Nebel / Epsilon
Bei der Redaktion nachgefragt:
CRS: Die Seitenzahl von ZACK wird ab Ausgabe 111 deutlich erhöht. Insgesamt werden es 16 Seiten mehr sein (von 68 auf 84 Seiten). Sollen die Mehrseiten variabel eingesetzt werden, also abwechselnd dem redaktionellen Teil bzw. den Comics zugute kommen? Oder wird die Erhöhung vor allem mehr Comics und damit evtl. ein 4. Serie ins Magazin bringen?
Mark O. Fischer: Im Grunde sind es jetzt schon vier Serien, wenn man Rock Mastard mitrechnet, in ZACK 111 allerdings nur drei, weil Silbermond über Providence Überlange hat. Monatlich 84 Seiten bieten die Möglichkeit auch längere Albengeschichten in drei Teilen in ZACK zu veröffentlichen. In jedem Heft startet jetzt eine neue Serie, die auch Titelserie ist. Darüber hinaus bietet der erhöhte Umfang auch Platz für Kurzgeschichten und mehr redaktionelle Beiträge.
CRS: Hat es sich in der Vergangenheit für ZACK wirtschaftlich bewährt, dass exklusive Serien von zum Teil in Deutschland unbekannten Autoren im Magazin
erschienen sind? Oder macht es doch mehr Sinn, bereits in Deutschland bekannte Serien zu platzieren?
Mark O. Fischer: Exklusiv von bekannten Serien läuft wohl am besten, ist aber schwer zu realisieren. Deshalb ist eine gesunde Mischung wichtig, damit ZACK für Neugierige und Nostalgiker interessant ist. Am besten erfüllt ZACK seinen Zweck, wenn es Serien bekannt macht, egal ob es sie schon als Alben gibt oder nicht. Denn auch für bekannte Serien gibt es Leser, die sie noch nicht kannten.
CRS: Es gibt diverse Top-Serien bei deutschen Comic-Verlagen, die bisher nicht in ZACK veröffentlicht wurden. Ist das Interesse der Verlage an einer Zusammenarbeit mit ZACK eher verhalten? Oder befürchten diese Absatzverluste im Albenmarkt?
Mark O. Fischer: Absatzverluste sehe ich nicht, da man mit neuen Lesern durch ZACK eigentlich nur gewinnen kann, wenn man nicht nur ein Album vorabdruckt, sondern damit eine ganze Serie vorstellt. Ob dieser Zugewinn an Lesern allerdings groß genug ist, damit sich der Vorabdruck eines Albums für den Verlag lohnt, muss jeder für sich entscheiden. EPSILON ist in dieser Hinsicht jedenfalls kooperativ :-).
CRS: Oder ist das Ganze eher eine Kostenfrage für ZACK?
Mark O. Fischer: Das hängt von der Kooperation ab. Wenn ZACK damit Kosten sparen und der Albenverlag zusätzlich was verdienen will, passt das nicht zusammen. Leider ist die Auflage von ZACK nicht so groß, wie wir das wohl alle gerne hätten. Angebot und Nachfrage müssen schon aufeinander abgestimmt sein. Auch das ist eine Kostenfrage.
CRS-ZACK-Link des Monats:
Jean Giraud / Moebius
Werbung:
• Rex Mundi / ECC
• Comic & Manga Messe Hamburg am 18.10.08 / Uni Mensa
• Perry Rhodan
• Sammlerecke Frieder Maier
• Star Wars / Panini Books
• Comic Express
• Overseaman Comic-Versand
• ZACK Eigenwerbung Michel Vaillant: Chinamoon
• Futurama DVD
• Arthur / Epsilon
SONSTIGES:
Novitäten (S. 34)
Termine (S. 32)
• Comic- und Figurenbörse Salzburg
• Comic- und Figurenbörse Ulm
• Comics made in Germany – 60 Jahre Comics aus Deutschland (Ausstellung in Leipzig)
• Uli Stein Ausstellung in Neuwied
Vorschau (S. 83)
• Sperrfeuer
• Rock Mastard
• Golden City
• Mister President
CRS-Entdecker:
In Durango 1, gerade bei Kult Editionen erschienen, entdeckt der Leser eine alten TV- und Kino-Bösewicht: Klaus Kinski.
Natürlich in der Rolle des eiskalten Killers namens RENO.
ZACK 111 / September 2008 / 84 Seiten
ZACK erscheint beim MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und kostet im Handel im Einzelverkauf 7,90 €. ABO-Bedingungen sind im Magazin erläutert oder können beim Verlag erfragt werden.
(c) der Abb. Steinchen für Steinchen Verlag und bei den jeweiligen Künstlern
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